© Screenshot/WikiLeaks

Spendengelder

WikiLeaks will Mastercard und Visa klagen

WikiLeaks hat angekündigt, gemeinsam mit dem isländischen Service-Provider Datacell, der die Plattform unterstützt, gegen Mastercard und Visa vor Gericht ziehen zu wollen. Grund dafür ist das

seitens der beiden Kreditkarteninstitute im vergangenen Jahr. Die Blockade der Spendengelder sei ungesetzlich und von den USA beeinflusst gewesen.

Die Rechtsvertreter von WikiLeaks und Datacell sollen Visa und Mastercard bereits am 9. Juni kontaktiert haben: Würden die Sperren nicht aufgehoben, werde man in Dänemark einen Prozess gegen die beiden Firmen einleiten und einen Strafverfolgungsantrag vor der EU-Kommission einbringen. Mit der Sperre der Spendenkonten hätten Visa Europe und Mastercard Europe massiv gegen in der EU geltendes Recht verstoßen, heißt es seitens WikiLeaks.

PayPal und Amazon nicht erwähnt
Auch die beiden Internetservices PayPal und Amazon hatten im vergangenen Herbst ähnlich auf die Ereignisse rund um WikiLeaks reagiert und der Plattform den Geldhahn zugedreht bzw. die

unterbunden. Die beiden Firmen werden im Zuge der angekündigten Klage allerdings nicht erwähnt.

Unklar ist, wann genau die Klage eingereicht werden soll. Bisher sei dies jedenfalls noch nicht geschehen. Weder Mastercard noch Visa sollen laut WikiLeaks und deren Rechtsvertretern bisher auf die Aufforderung zur Wieder-Öffnung der Spendenkonten reagiert haben.

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