360-Grad-Kamera für Polizeieinheiten zum Werfen
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Nach drei Jahren Entwicklung kommt der Explorer jetzt auf den Markt. Dabei handelt es sich um eine 360-Grad-Kamera in der Form eines Balles. Polizei- und andere Sondereinheiten sollen die Kamera in einen Raum werfen. Der Explorer sendet daraufhin scrollbare Panorama-Bilder zu den Smartphones der Beamten. Die Beamten sollen so erkennen können, was in dem Raum vorgeht und wo sich Täter und Geiseln aufhalten.
Der Explorer hat sechs WVGA-Kameras, die monochrome Aufnahmen machen. Laut dem Start-up Bounce Imaging reduziert dies die benötige Bandbreite zur Übertragung der Bilder und ermöglicht das schnellere Erstellen der Panorama-Fotos. Dies erlaubt eine Frequenz von einem Panorama-Foto pro Sekunde. Die Bildbearbeitungs-Software wurde vom Institute of Technology von Costa Rica entwickelt und soll effektiver und schneller als andere Stitching-Programme arbeiten.
Der Explorer hat die Größe eines Softballs und ein Gehäuse aus Gummi. Stürze aus bis zu zwei Metern Höhe soll er problemlos überstehen. Die Reichweite der Datenübertragung soll 20 Meter, auch durch Wände, betragen. Zum Start werden zwei Varianten angeboten. Die normale kostet 1.495 US-Dollar und hat weiße LED-Lichter, um einen Raum zu beleuchten oder Personen im Raum abzulenken. Die Tactical Edition hat Infrarot-LEDs, um die Räume für die Panorama-Aufnahmen ohne sichtbares Licht aufzuhellen.
Für Rettungskräfte
Gegründet wurde Bounce Imaging von einem MIT-Absolventen, das MIT hat das Start-up auch gefördert. Ursprünglich wurde der Explorer 2012 entwickelt, um Ersthelfern bei der Suche nach Katastrophen-Opfern zu helfen. Die ersten 100 Stück werden jetzt aber zuerst an Polizeistationen in den USA verteilt.
Für Rettungskräfte sollen später eigene Versionen des Explorers gebaut werden. Zukünftige Varianten könnten mit zusätzlichen Sensoren ausgestattet sein, die etwa Temperatur, Strahlung oder Kohlenstoffmonoxid messen.
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