Ab Sonntag könnte euer GPS-Navigationsgerät nicht mehr funktionieren
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Am 6. April wird beim Satellitensystem GPS die Zeit umgestellt. Sollte eigentlich kein Drama sein, schließlich stellen wir Uhren zwei Mal im Jahr um. In diesem Fall handelt es sich aber nicht um den Wechsel von Winter- auf Sommerzeit, sondern den sogenannten Week Roll Over. Und der kann bei Navigeräten zu Problemen führen.
Damit GPS-Geräte korrekt funktionieren, enthalten die empfangenen Signale einen Zeitstempel. In diesem Zeitstempel wird die Wochenangabe mit einer 10-Bit-Variable gespeichert. Dies erlaubt eine maximale Angabe von 1024 Wochen, was in etwa 20 Jahre sind. Und diese sind mit dem 6. April 2019 erreicht.
Deshalb wird der Zeitstempel von 1023 auf 0 zurückgesetzt. Dies kann ältere Geräte so weit stören, dass sie funktionsunfähig werden. Das betrifft vor allem Navis, die vor 2010 hergestellt wurden und das Datum zur Berechnung des Standorts nutzen.
Firmware aktualisieren
Usern wird empfohlen, die Firmware ihres Navigationsgeräts zu aktualisieren. Im Idealfall sollte das natürlich schon jetzt oder am Samstag passieren. Der Roll Over findet am Samstag, 6. April, um 23:59 Uhr UTC statt. Durch die Zeitverschiebung ist das in Österreich am 7. April um 01:59 Uhr.
Bei Navis, die fix im Auto verbaut sind, ist das Aktualisieren durch den Nutzer aber oft nicht möglich. Laut den meisten Autoherstellern sollten keine Probleme auftreten, sofern bei den Wartungen in Vertragswerkstätten die Firmware planmäßig aktualisiert wurde. Sollte dennoch ein Fehler auftreten, wird Kunden geraten sich an Händler oder Vertragswerkstätten zu wenden.
Mit dem Week Roll Over wird das System zur Wochenzählung auf 13 Bit umgestellt. Dadurch können 8192 Wochen gezählt werden. Den nächsten Week Roll Over sollte es also erst in 156 Jahren geben.
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