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Ausprobiert

Alcatel OneTouch Pop Fit: Fitness-Smartphone im Hands-On

Heutzutage wird ein Smartphone mit einem Bildschirm, der kleiner als vier Zoll ist, bereits belächelt. Umso überraschender ist es, dass der französische Hersteller Alcatel mit dem OneTouch Pop Fit ein Smartphone mit 2,8 Zoll kleinem Bildschirm auf dem Mobile World Congress vorgestellt hat. Selbst das HTC Dream, das erste offizielle Android-Smartphone aus dem Jahr 2008, besaß einen 3,2 Zoll großen Bildschirm. Doch das Pop Fit zielt vor allem auf Fitness-Aktivitäten ab und kann mit einer speziellen Halterung während dem Training am Arm befestigt werden. Die futurezone hat das günstige Trainings-Smartphone angetestet.

Das Pop Fit weckt Erinnerungen an günstige Smartphone-Modelle wie das HTC Wildfire. Auch hier ist die Verarbeitung des Smartphones nicht herausragend, das Gehäuse besteht durchgehend aus Kunststoff. Die Rückseite ist tauschbar, der Hersteller liefert bereits fünf verschiedene Farb-Cover mit. Zudem ist ein durchsichtiges Flip-Cover im Lieferumfang enthalten, das den Bildschirm schützen soll, dabei aber auch die Bedienung des Smartphones ermöglicht.

Magere Hardware, ideal für Training

Doch auch wenn das Pop Fit vor Kunststoff nur so strotzt, für ein Smartphone unter 100 Euro ist die Verarbeitung in Ordnung. Das Gehäuse ist überraschend steif, beim getesteten Modell knarzte nichts. Einen Fall auf einen Holzboden dürfte es wohl überleben, doch bei einem härteren Untergrund, wie zum Beispiel Stein, könnte das Smartphone einen jähen Tod erleiden. Die Halterung für den Oberarm vermittelte jedoch den Eindruck, dass das Smartphone hier nicht so schnell herausfallen kann.

Tatsächlich war es selbst den Alcatel-Mitarbeitern am Stand nur schwer möglich, das Smartphone aus der Halterung herauszubekommen. Das Einsetzen gelang wiederum recht einfach. Ähnliche Smartphone-Hüllen für das Training gibt es bereits seit längerer Zeit, beispielsweise von Runtastic. Laut Alcatel ist das Pop Fit zudem vor Spritzwasser geschützt, sodass auch starkes Schwitzen kein Problem für das Smartphone darstellen dürfte.

Die Hardware-Spezifikationen des Pop Fit dürften wohl kaum jemanden begeistern, sind aber für den Einsatz als Fitness-Smartphone ideal. Das Smartphone verfügt über einen mit 1 GHz getakteten Dualcore-Prozessor von Mediatek, 512 MB RAM sowie einen 1.000 mAh-Akku. Mit 78 Gramm ist es zudem angenehm leicht. Auffällig ist vor allem der Speicher, denn Alcatel bietet sowohl eine 16 als auch eine 32 GB-Variante an, die ausreichend Platz für Musik bieten dürften.

Zudem ist eine 2 Megapixel-Kamera mit an Bord, die allerdings nur mäßige Schnappschüsse macht. Auf dem 2,8 Zoll kleinen Bildschirm, der lediglich mit QVGA (320 mal 240 Pixel) auflöst, lassen sich aber ohnedies nur sehr schwer Details erkennen. Der Bildschirm ist recht grobkörnig, erfüllt jedoch seinen Zweck und kann mit überraschend kräftigen Farben aufwarten.

Fazit

Wozu Fitness-Tracker oder Smartwatch, wenn ein günstiges Smartphone diese Aufgabe besser erledigen kann? Das Pop Fit ist tatsächlich eher ein Media-Player mit Smartphone-Funktionen. Für das Training dürfte dieses Modell aber ideal sein, auch der günstige Preis von 89 Euro für die 16 GB-Variante spricht für das Pop Fit. Neben der Halterung, den fünf Farb-Covers sowie dem Flip Cover finden sich auch JBL-Kopfhörer im Lieferumfang. Wer auf der Suche nach einem Zweit-Smartphone oder einem Media-Player für das Training sucht, könnte somit ab Mai beim Alcatel OneTouch Pop Fit fündig werden.

Alle Neuigkeiten und Hintergrundberichte zum Mobile World Congress in Barcelona

Disclaimer:
Redakteure der futurezone berichteten live vom Mobile World Congress in Barcelona. Die Reisekosten wurden von der futurezone GmbH selbst sowie von Ford, Huawei, Samsung, Sony und T-Mobile übernommen.

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Michael Leitner

derfleck

Liebt Technik, die Möglichkeiten für mehr bietet - von Android bis zur Z-Achse des 3D-Druckers. Begeistert sich aber auch für Windows Phone, iOS, BlackBerry und Co. Immer auf der Suche nach "the next big thing". Lieblingsthemen: 3D-Druck, Programmieren, Smartphones, Tablets, Open Hardware, Videospiele

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