Amazons Fire: Mit Kampfpreis ins Tablet-Rennen
Amazons Fire: Mit Kampfpreis ins Tablet-Rennen
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Amazons Fire: Mit Kampfpreis ins Tablet-Rennen

Amazons Fire: Mit Kampfpreis ins Tablet-Rennen

In den vergangenen Wochen haben sich die Gerüchte verdichtet, nun ist es offiziell: Amazon steigt in den Tablet-Markt ein. Die iPad-Konkurrenz des Online-Versandhauses heißt Kindle Fire. Es handelt sich um ein Tablet mit einem hochauflösenden 7 Zoll IPS-Display, das hinter Gorilla Glas sitzt, und von einem Doppelkern-Prozessor angetrieben wird. Als Software-Grundlage dient Android, das jedoch stark an die Bedürfnisse des Konzerns angepasst wurde. Im Gegensatz zum bisherigen Kindles setzt der Fire auf ein LCD, Multitouch wird unterstützt.

Eng mit dem Gerät und der Software sind die Amazon eigenen Angebote (Bücher, Magazine, etc.) und Apps verwoben. Der Amazon App Store ist ebenso prominent verknüpft wie Cloud Drive oder das Video-on-Demand-Service (aktuell mit rund 18 Millionen Inhalten). Zudem werden laut Amazon-Chef Jeff Bezos die Cloud-Computing-Server von Amazon (EC2) eingebunden, um Webseiten für den Kindle Fire zu rendern. Alle Daten und Inhalte werden zudem auf dem Cloud Drive gespeichert. Löscht man sie am Gerät, bleiben sie auf der Online-Festplatte weiter bestehen und können von dort wieder geladen werden.



Auf Kameras, Mikro oder 3G/LTE wurde aus Kostengründen verzichtet, in der ersten Auflage wird Fire nur mit WLAN kommen. Dies ermöglicht dem Konzern einen Kampfpreis, der iPad und Android-Tablets zusetzen könnte. Amazons Fire wird 199 US-Dollar kosten und ab 15. November verkauft.

Neue eReader - mit und ohne TouchDem nicht genug, will Amazon seine andere Fronten stärken und seine Postion am eReader-Markt festigen. Neben dem Kindle Fire werden zwei weitere Geräte ins Rennen geschickt. So wird es ab sofort einen „klassischen“ Kindle um 79 US-Dollar geben. Gänzlich neu ist ein monochromer Kindle mit berührungssensiblem Bildschirm. Er heißt Kindle Touch und wird 99 US-Dollar (WLAN) bzw. 149 US-Dollar (3G) kosten. Da ganz auf Touch gesetzt wird, entfällt die Tastatur – was das Gerät insgesamt kleiner, handlicher, leichter und schmaler macht. Für eine gute Bedienung wurde das bekannte Kindle-Menü überarbeitet und auf die Steuerung per Finger ausgelegt. Der Touch wird ab 21. November ausgeliefert.

Billiger durch WerbungAlle Modelle werden übrigens mit Werbung ausgeliefert: Angebote, Coupons oder als Screensaver getarnte Werbeeinschaltungen sind bei den Geräten nun inklusive. Wird dies nicht in Anspruch genommen, erhöhen sich die Preise drastisch: Der Kindle kostet dann anstatt 79 Dollar 109 Dollar. Der Touch erhöht sich von 99 auf 139 Dollar, der 3G von 149 auf 189 Dollar. Einzig der Fire bleibt bei 199 Dollar.

Vorerst nicht in ÖsterreichÖsterreichische und deutsche Konsumenten müssen auf den Kindle Fire und Kindle Touch jedoch noch warten. Für diese beiden Geräte gibt es kein Veröffentlichungsdatum, sagte eine Sprecherin von Amazon Deutschland gegenüber der futurezone. Ob die beiden Modelle daher dieses Jahr hierzulande auf den Markt kommen, ist fraglich. Ab sofort könne nur der "klassische" Kindle vorbestellt werden. Er kostet 99 Euro und wird ab 12. Oktober ausgeliefert.

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