American Express macht Paypal Konkurrenz
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr!
Nachdem VISA und Mastercard in den USA bereits Pilotprojekte für mobile Zahlungen gestartet haben, versucht jetzt auch American Express in diesem Bereich Fuß zu fassen. Mit „Serve“ hat der Kreditkarten-Anbieter ein neues Services gestartet, das wie Paypal funktioniert. Zuerst wird ein Serve-Konto erstellt, das per Kreditkarte, Bankkonto oder über andere Serve-Konten aufgeladen werden kann. Über die Website oder App, die für Android und iPhone verfügbar ist, können Zahlungen an Händler oder Privatpersonen vorgenommen werden, die ebenfalls ein Serve-Konto haben. Zukünftig soll Serve auch in Facebook integriert werden, um über das Soziale Netzwerk bei Händlern einkaufen zu können. Derzeit kann nur ein Serve-Widget für Spenden in Facebook-Seiten integriert werden.
Jeder Serve-Nutzer erhält eine kostenlose Prepaid-Karte, die über das Serve-Konto aufgeladen werden kann. In den USA wird diese Karte von jedem Bankomat und Händler unterstützt, der American Express akzeptiert. Zudem ist es möglich bis zu vier Sub-Konten zu erstellen, etwa für die Kinder, und mit Ausgaben-Limits zu versehen.
Im Gegensatz zu Paypal (2,9 bis 3,4 Prozent des Betrags) gibt es keine Kosten für Transaktionen. Dafür werden pro Aufladung 2,9 Prozent des Gesamtbetrags plus 30 Cent an Gebühren fällig. Dies soll Nutzer dazu animieren, auch Kleinbeträge zu bezahlen. Als Beispiel nennt American Express ein gemeinsames Essen. Eine Person zahlt für alle zusammen mit ihrer Serve-Karte, weil es in den USA nicht üblich ist, dass Restaurants die Rechnung aufteilen. Die anderen Personen können gleich im Restaurant per Smartphone-App ihren Anteil an der Rechnung an das Serve-Konto des Bezahlenden schicken.
American Express möchte mit Serve zukünftig noch weitere Zahlungsmethoden unterstützen. NFC wird nicht ausdrücklich angesprochen, die Vermutung liegt aber nahe, da auch Mastercard und Visa mit Pilotprojekten in diese Richtung gehen.
Kommentare