© Panasonic

Abgehoben

Android als Basis für In-Flight-Entertainment

Panasonic Avionics, führender Anbieter bei In-Flight-Entertainment, setzt bei seiner neuen Plattform eX3 auf Android. Basierten Unterhaltungssysteme bislang meist auf Windows-CE, setzt Panasonic künftig auf Googles Lösung. Im Zuge des Umstiegs wird das Unternehmen auch die Hardware auf den aktuellen Stand bringen: So soll das eX3-System aus hochauflösenden Touch-Monitoren mit Annäherungssensoren bestehen, die Filme wie auch Spiele in FullHD darstellen können. Auch sei es möglich, mit der Hardware 3-D darzustellen – wobei Panasonic offen lässt, ob die via Shutter- oder Polarisationsbrille realisiert wird.

Online über den Wolken
Fixer Bestandteil des Systems ist zudem der Internet-Zugang. Panasonic kooperiert hier bereits mit Lufthansa: FlyNet, das nun im Regelbetrieb ist, stammt ebenfalls von Panasonic. Die eX3-Software soll nahezu alle Funktionen von Android bieten. Im System ist eine Webcam eingebaut, die Video-Konferenzen über den Wolken ermöglichen soll. Apps von Facebook, Twitter oder Spiele funktionieren ebenfalls. Filme sollen dem Unternehmen zufolge alle 15 Tage aus der Ferne aktualisiert werden. Panasonic Avionics betont, dass eX3 weit mehr als ein Unterhaltungssystem mit Heimkino-Flair ist. Jede Fluglinie könne es einfach an ihre Bedürfnisse anpassen. So könnten Apps programmiert werden, um die Kundenbindung zu stärken. Auch seien interaktive Bord-Magazine möglich oder praktische Services mit Geschäftspartnern. Da das System immer online ist, könnten Passagiere etwa direkt aus der Kabine einen Mietwagen reservieren.

Weniger Sprit und mehr Platz
Für Fluglinien soll sich die Investition in das neue System rasch rentieren: Im Gegensatz zu bisherigen Lösungen sei eX3 besonders Platz sparend, da abgesehen vom Bildschirm kaum Platz für die Hardware benötigt wird. Zum Einsatz kommen gängige Tablet- bzw. Smartphone-Prozessoren. Als Speicher werden SSDs verwendet. Das geringe Gewicht gepaart mit deutlich reduziertem Energiebedarf soll helfen, Treibstoff zu sparen. Passagiere sollen wiederum profitieren, da die Box unter dem Sitz wegfällt, was für mehr Fußfreiraum sorgt.

Mehr zum Thema

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare