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Apple aktualisiert Produktpalette

Nach massiven Investitionen in mobile Geräte erneuert Apple jetzt auch seine angestammte Mac-Plattform. Vorstandschef Steve Jobs kündigte am Mittwoch eine neue Version des Betriebssystems an, die das Konzept des Tablet-Computers iPad auf den Mac-Rechner bringen soll. Außerdem stellte er am kalifornischen Firmensitz in Cupertino zwei neue Modelle des besonders dünnen Notebooks MacBook Air vor.

Macbook Air
"Wir denken, das ist die Zukunft der Notebooks", sagte Jobs. Die neuen Geräte mit Bildschirmgrößen von 11,6 Zoll (Preis: ab 999 Dollar wie Euro) und 13,3 Zoll (Preis: ab 1299 Dollar wie Euro) verzichten auf eine herkömmliche Festplatte und setzen ganz auf die Technik des besonders robusten Flash-Speichers.

Mac OS X Lion
Das neue Betriebssystems Mac OS X "Lion" (Löwe) soll im Sommer nächsten Jahres eingeführt werden. Es stellt die sogenannten Apps in den Mittelpunkt - diese Art von Anwendungen hat die Bedienung mobiler Geräte in den vergangenen Jahren grundlegend verändert. Für Video-Chats kommt die im Juni auf dem neuen iPhone eingeführte Software Facetime künftig auch auf dem Mac im Einsatz - eine Testversion wird schon jetzt bereitgestellt.

Das Mac-System wird nach Angaben des Unternehmens von weltweit 40 Millionen Nutzern verwendet. Das mit großem Abstand dominierende Computer-Betriebssystem ist allerdings Windows von Microsoft.

App Store nun auch für Mac OS
Des weiteren kündigte Steve Jobs an, dass es für Mac OS zukünftig auch einen App Store geben wird. Kritiker befürchten, dass dies ein erster Schritt in Richtung einer möglichen Software-Einschränkung darstellen kann. Ob der Weg von Apple kurzfristig kurzfristig tatsächlich in Richtung eines abgeschotteten App Stores führt, darf aktuell noch mit Recht bezweifelt werden.

iLife 11

Jobs stellte auch eine neue Version des Multimedia-Software-Pakets von Apple vor: iLife 11 bietet unter anderem eine engere Anbindung an beliebte Online-Portale wie Facebook oder Flickr. Neu gestaltet wurde auch die Erstellung von Fotobüchern und Karten, die von Apple selbst produziert werden. Die Video-Software iMovie vereinfacht die Audio-Bearbeitung von Filmen und hat von iPhoto die Technik zur Gesichtserkennung übernommen.

(apa/dpa/futurezone)

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