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Kundensupport

Apple lässt bei Wasserschaden mit sich reden

Wasserschäden gehören zu den häufigsten Problemen, die Apple-User bei ihren mobilen Geräten wie iPod und iPhone erfahren müssen. Im Gegensatz zu anderen Smartphones, bei denen die Batterie im Falle eines Wasser-Missgeschicks aus dem Gerät genommen werden kann, ist man beim iPhone durch seine geschlossene Bauweise im Kampf gegen die Feuchtigkeit beinahe chancenlos.

Auch Apple zeigte sich bislang in einem Schadensfall unerbittlich. Denn sowohl im iPhone, als auch im iPod und iPad ist ein Feuchtigkeitsindikator angebracht, der sich bei Kontakt mit Wasser verfärbt. War dies der Fall, wurde die Garantie automatisch nicht mehr gewährleistet, da es sich um einen selbst verschuldeten Schadensfall handelte. Bei den iPods und früheren iPhones ist der Indikator in der Kopfhörer-Buchse angebracht. Beim iPhone 4 und iPad findet sich die Stelle beim Anschluss für das USB-Kabel.

Support-Mitarbeiter müssen nachfragen

Wie das französische Portal __Macgeneration (http://www.igeneration.fr/ipod/capteurs-d-humidite-apple-assouplit-ses-regles-32542" target="_blank">Bericht auf Macgeneration nun herausgefunden hat, sind Service-Mitarbeiter im Apple-Kundensupport nun angewiesen, bei Kundenreklamation genauer nachzufragen. In den vergangenen Monaten mehrten sich nämlich die Fälle, bei denen Kunden mit einem verfärbten Indikator konfrontiert waren, ohne dass das Gerät explizit mit Wasser in Berührung geraten war. Die Fälle reichten von der kurzen Aufbewahrung in einem feuchten Raum - etwa dem Badezimmer - bis hin zu Work-outs mit Schweißeinwirkung sowie kalten Temperaturen.

In den USA hatte dieser Umstand im April 2010 auch erstmals zu einer Klage geführt, da eine Konsumentin den Verfall ihrer Garantie ohne ersichtlichen Wasserkontakt nicht hinnehmen wollte. Wie das interne Dokument nun vermerkt, sollen Kunden, die einen dezidierten Wasserkontakt ihres Geräts bestreiten, nicht mehr abgewimmelt werden. Vielmehr ist der Apple-Support nun verpflichtet, die Geräte genauer auf Korrosionsschäden zu untersuchen. Wer sein iPhone, iPad oder seinen iPod aber tatsächlich in die Badewanne mitgenommen hat, dürfte folglich weiterhin kaum Chancen haben, kostenlos ein neues Gerät zu bekommen.

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(futurezone)


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