Sicherheit

Apps: Facebook und WhatsApp "sehr kritisch"

Die deutschen Produkttester von Stiftung Warentest haben 62 Smartphone-Apps für die Betriebssysteme iOS sowie Android als auch eine Navigations-App für Windows Mobile unter die Lupe genommen. Dabei stellte sich heraus, dass 28 dieser Anwendungen unter datenschutztechnischen Gesichtspunkten als kritisch einzustufen sind. Neun dieser Programme wiederum wurden als "sehr kritisch" eingestuft, darunter WhatsApp, Facebook, Foodspotting, iTranslate und Clever.

Kritisiert wird vor allem, dass diese Apps heikle Personendaten wie eMail, Telefonnummer oder gar Passwörter unverschlüsselt und ungefragt an die Server der Anbieterfirmen übertragen würden. Zudem würde die Datenübertragung teilweise auch ungefragt passieren. Das würde nicht im Sinne des Nutzers, sondern im Sinne der Anbieterfirma passieren. Diese könnten dann Nutzerprofile erstellen und die Daten zu werblichen Zwecken auswerten.

Schon andere Fälle bekannt
In den USA sind aus ähnlichen Gründen die Apps von Path und Hipster in die Kritik gekommen. So wurden ungefragt Adressbuchdaten an die Server der Anbieter gesendet - wofür auch Apple kritisiert wurde. Path etwa musste reagieren und die Funktion aus der App entfernen.

Bei den iOS-Apps von Facebook und Dropbox sind im April ebenfalls Sicherheitslücken bekannt geworden. Und Auch bei WhatsApp sind Sicherheitslücken aufgetaucht, weswegen die App zeitweise nicht im App Store verfügbar war (die

).

Insgesamt scheint es um den Schutz der Nutzerdaten bei Smartphone-Apps trotz häufiger Kritik seitens Sicherheitsexperten weiterhin schlecht bestellt zu sein.

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