Das Adobe Flash-Plugin steht immer häufiger durch schwere Sicherheitslücken in der Kritik
Das Adobe Flash-Plugin steht immer häufiger durch schwere Sicherheitslücken in der Kritik
© Reuters/DADO RUVIC

Programm

Ausfall von Adobes Creative Cloud erzürnt Nutzer

Mitte 2013 hat Adobe seine Produkte auf ein Abo-Modell umgestellt, darunter auch die Creative Cloud. Das heißt, Nutzer zahlen auf Monats- oder Jahresbasis für die Nutzung des Programms. Adobe hat derzeit rund 1,84 Millionen Abonnenten. In den letzten Tagen kam es aber zu einem massiven Ausfall des Abo-Dienstes, weil es keine Verbindung zum Server gab. 27 Stunden lang waren Elemente der Creative Cloud nicht mehr zu nutzen.

Probleme mit Schriften

Weil das Login-System ausgefallen ist, konnten Nutzer ihre Anwendungen nicht mehr starten oder Typekit-Schriften abrufen, die eigentlich am Rechner installiert sind und für die eine Serververbindung zu Adobe gar nicht notwendig wäre.

Adobe sagte bei der Umstellung auf das Abo-Modell sogar, dass die Apps nur alle 30 Tage Verbindung zum Server aufnehmen würden. Durch diesen Ausfall wurde diese Information wohl wiederlegt. Die lokal installierte Software funktionierte allerdings zum großen Teil schon. Das Problem betraf hauptsächlich sekundäre Aufgaben, darunter Software-Updates oder eben die Synchronisierung von Schriften.

Besonders tragisch waren die Probleme allerdings für Profianwender des Programms, die darauf angewiesen sind, um ihre Aufträge fristgerecht abzuliefern. Am Freitag Nachmittag war das Problem zwar behoben, aber es ist fraglich, ob die Umstellung auf die Cloud-Lösung wirklich die beste Entscheidung des Konzerns war. Viele Nutzer äußersten sich erneut kritisch gegenüber der Entscheidung und waren von der langen Dauer, bis das aktuelle Problem behoben wurde, erzürnt.

Adobe entschuldigt sich

Der Konzern entschuldigte sich folgendermaßen: “Wir möchten für diesen Ausfall um Entschuldigung bitten, weil wir wissen, wie wichtig unsere Dienste für Sie sind und wie sehr die Betroffenen gestört wurden”, so Adobe in einer Erklärung. “Uns ist bewusst, dass die zur Wiederherstellung benötigte Zeit frustrierend war, aber wir wollten so gründlich wie möglich vorgehen. Wir haben die Ursache des Problems erkannt und richten Standards ein, um eine Wiederholung zu vermeiden.”

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