Bamboo Wireless Pad - Grafiktablet und Touchpad in einem
Bamboo Wireless Pad - Grafiktablet und Touchpad in einem
© Gregor Gruber

Bamboo Pad im Test: Mausersatz trifft Zeichenfläche

Bamboo Pad im Test: Mausersatz trifft Zeichenfläche

Ob ein Grafiktablet zum Einsatz kommt oder nicht, ist für professionelle Grafiker meist eine Frage der Gewohnheit und der zu erledigen Aufgaben. Für Hobby-Grafiker, die gerne freihändig Skizzieren oder Zeichnen sind spezielle Grafiktablets oft eine preisliche Hürde. Vor allem dann, wenn man sich unsicher ist, ob die “Mal-Pads” auch halten, was sie versprechen.

Das Bamboo Wireless Pad ist ein Mittelweg zwischen professionellem Grafiktablet, Einsteigergerät und herkömmlichen Trackpad als portabler Mausersatz. Ebenso eröffnet der relativ geringe Preis von 69,99 Euro Spielraum für Kompromisse.

Dezent schlichtes Äußeres

Der Name des japanischen Grafiktablet-Herstellers Wacom steht für hochwertige Eingabegeräte dieser Art. Genau so sind das Erscheinungsbild und die Verarbeitung des Bamboo Wireless Pads: Die solide Kunststoffoberfläche kommt in schlichtem Design und dezenten Formen. Da das Bamboo Pad in vielen knalligen Farben erhältlich ist, obliegt das äußere Erscheinungsbild dem Geschmack der Anwender.

An der Seite befinden sich eine kleine Taste zum Ein- und Ausschalten des Touchpads, sowie ein dünner Schlitz, der als Stauraum für den digitalen Stylus-Stift dient. Die kabellose Variante des Touchpads hat auf der Unterseite Raum für zwei AAA-Batterien. Daneben ist ein kleines Fach, in dem der USB-Funk-Dongle verstaut werden kann. Die etwas kostengünstigere, kabelgebundene Version bezieht den Strom übers USB-Kabel und verzichtet daher auf Batterien und Funk-Dongle.

Auf der Oberfläche des Grafiktablets sind zwei Tasten, deren Funktion äquivalent zur linken und rechten Maustate ist. Auf dem Stift ist ebenso eine Taste zu finden, deren Funktion sich individuell anpassen lässt.

Für Win und Mac

Das Bamboo Wireless Pad ist vollständig sowohl mit Windows als auch mit Mac kompatibel. Für Nicht-Apple-User wird die Verwendung unter Windows 8 empfohlen, da hier der volle Funktionsumfang, wie etwa Multi-Touch-Gesten, verfügbar ist. Getestet wurde das Grafiktablet auf einem MacBook.

Die Inbetriebnahme ist denkbar unkompliziert, sodass per Plug&Play die Grundfunktionen verwendet werden können. Für den vollen Funktionsumfang stehen die entsprechenden Treiber auf der Wacom-Website zur Verfügung.

Bamboo Wireless Pad

Maus-Ersatz

Beim Einsatz als Touchpad mit den Fingern lassen sich die Multi-Touch-Gestures individuell festlegen. Ganz ähnlich wie bei Apple-Notebooks können dabei Ein- bis Vier-Finger-Gesten mit verschiedenen Funktionen belegt werden, sodass sich die Verwendung des Bamboo Pads kaum von den auf Apple-Laptops integrierten Touchpads unterscheidet.

Die Personalisierung findet in den Systemeinstellungen statt, wo neben der Tastenbelegung auch Bildschirm-Pad-Abstimmung und Berührungssensitivität sowie Doppelklick-, Scrolling- und Tracking-Geschwindigkeit konfiguriert werden können.

Digital-Stift

Der mitgelieferte Stift reagiert auch ohne direkten Kontakt mit der Touch-Oberfläche. Mithilfe elektromagnetischer Resonanz werden die Bewegungen des Stifts erkannt, obwohl er etwa einen fingerbreit über dem Pad durch die Luft gleitet.

Berührt der Stift die Tabletoberfläche, kommt dies einem linken Mausklick gleich. Der rechte Mausklick funktioniert per Taste, die am Stift selbst angebracht ist.

Bamboo Wireless Pad

Hervorzuheben ist, dass dabei die Stärke des Andrückens stufenlos erkannt wird. So kann man in entsprechenden Grafikprogrammen etwas Farbe auftragen, “leicht drüber pinseln” oder durchgehende kräftige Linien zeichnen.

Das Bamboo Pad eignet sich auf diese Weise hervorragend zum Skizzieren, Freistellen, Abpausen und freihändig Zeichnen. Das “virtuelle” Malen ist zwar anfangs sehr ungewohnt, mit der Zeit bekommt man aber ein gewisses Gefühl für die Stift-Touchpad-Kombination. Besonders das Navigieren in der Luft ohne Berührung stellt sich zu Beginn als Herausforderung dar.

Fazit

Ein großer Vorteil des Grafiktablets ist sein geringes Gewicht von lediglich 150 Gramm und seine kompakte Größe. So kann es unkompliziert transportiert werden und eignet sich zum Arbeiten unterwegs, im Café, im Freien oder beim Reisen. Für umfassende Malereien oder für Dauereinsätze ist die Zeichenfläche allerdings etwas zu klein.

Zu betonen ist die Mischform aus herkömmlichem Touchpad und klassischem Grafiktablet. Für das schnelle und häufige Wechseln zwischen “virtuellem” Skizzieren - sprich die Verwendung des Stifts - und Navigieren im gewohnten Touchpad-Modus ist das Bamboo Wireless Pad hervorragend geeignet.

Dieser Artikel entstand im Rahmen einer Kooperation zwischen mcworld/mcshark und futurezone.at

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Weitere Gadgets-Highlights finden Sie in der aktuellen Ausgabe 1 2014 des mcworld Magazins (pdf).

Das Gewinnspiel läuft bis Mittwoch, 23. April 2014, um 23:59. Der Gewinner oder die Gewinnerin werden per E-Mail benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Teilnahmebedingungen

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Florian Christof

FlorianChristof

Großteils bin ich mit Produkttests beschäftigt - Smartphones, Elektroautos, Kopfhörer und alles was mit Strom betrieben wird.

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Florian Christof

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