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3D-Objekte

Canon stellt Mixed-Reality-System vor

Canon ist hauptsächlich für seine Kamera- und Druckerprodukte bekannt. Mit dem „Canon MR System" wagt sich das japanische Unternehmen an ein Mixed Reality-System, das ab Ende Juli verfügbar sein soll. Es ist vorerst für industrielle Anwendungen gedacht, etwa um Designprozesse zu erleichtern und Kosten für echte Modelle und Prototypen zu sparen. Zukünftig soll das System auch im Bildungswesen und im medizinischen Bereich eingesetzt werden.

Damit das System funktioniert, müssen Marker, die ähnlich wie QR-Codes aussehen, im Raum platziert werden. Der Nutzer hat eine Brille auf, die vor jedem Auge ein durchsichtiges Display und neben jedem Auge eine Kamera hat. Durch die Kameras und Lagesensoren wird der Blickwinkel auf das virtuelle Objekt im Raum bestimmt. Ein Computer kombiniert das aufgenommene Videobild mit dem 3D-Objekt und sendet das Gesamtbild an die Displays der Brille des Nutzers. So ist es möglich, dass der Nutzer sich im echten Raum um das virtuelle Objekt bewegt.

Mit einem speziellen Controller soll außerdem eine Interaktion möglich sein. In einem Demonstrationsvideo wird das Heckfenster eines Autos geöffnet oder der Motor aus dem Chassis herausgehoben und gedreht. Über das Internet soll es auch möglich sein, dass mehrere Personen gleichzeitig, an verschiedenen Orten, dasselbe Objekt sehen und damit interagieren können. Wie viel das System kosten wird und die Hardware-Spezifikationen sind noch nicht bekannt.

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