Abhörlampe, die twittert
Abhörlampe, die twittert
© Kyle McDonald

Kunstprojekt

Conversnitch: Abhörlampe postet auf Twitter

Die kleine Lampe der Aktivisten Brian House und Kyle McDonald schneidet unauffällig Gesprächsfetzen aus der Umgebung mit und postet diese als Text auf Twitter. Mit der Kunstaktion soll das Bewusstsein für Überwachung gesteigert werden, heißt es.

Geringe Kosten

Die Grundzutaten von Conversnitch sind wirklich banal. Die Lampe besteht aus einem Raspberry Pi, einem Mikrofon, einem LED-Lichtmodul sowie einem Gehäuse aus einem Plastikblumentopf. Diese Zutaten kosten unter 100 US-Dollar.

Um die Gesprächsfetzen als Audio-File zu übertragen, bedient sich die Lampe öffentlichen WLAN-Netzen. Die Gespräche werden zu Amazons S3-Cloud-Dienst hochgeladen und danach zu Mechanical Turk geschickt. Menschen, die für den Dienst arbeiten, bringen die Botschaften dann ins Reine und posten sie auf Twitter.

Den Code für das Projekt haben die Aktivisten auf Github veröffentlicht, Baupläne zu Conversnitch gibt es jedoch nicht.

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