© Gerald Reischl

M2M

Ein Smart Meter, der auch im Keller funkt

Im Herbst vergangenen Jahres hat A1 den ersten „Österreichzähler“ vorgestellt, im Rahmen des Mobile World Congress hat die Telekom Austria Group den ersten Smart Meter mit LTE-Anbindung präsentiert; also einen Zähler, der drahtlos mit den Stromnetzbetreibern kommuniziert und keine direkte Kabelanbindung an das Telekommunikationsnetz benötigt. „Ein Smart Meter, der auf einer Mobilfunktechnologie basiert und keine zusätzliche Infrastruktur benötigt, ist für einen flächendeckenden Roll-out optimal geeignet“, sagt der Geschäftsführer der Telekom Austria Group M2M, Bernd Liebscher. Telekom Austria bietet Stromnetzbetreibern nicht nur die Installation sondern auch die komplette Logistik und das Projektmanagement des Rollouts an. „Wir verwenden existierende Rolloutsysteme sowie 1300 regional stationierte A1 Field Service Mitarbeiter“, sagt Liebscher. So sei es möglich, den Rollout kosteneffizient und risikofrei für Stromnetzbetreiber zu übernehmen.

Österreich Zähler - der erste Smart Meter auf LTE/4G-Basis

Made in China

Den neuen Österreichzähler haben die M2M-Experten (Machine2Machine) der TA Group gemeinsam mit den beiden chinesischen Unternehmen ZTE sowie Kaifa entwickelt – Kaifa zählt zu den Marktführern und hat alleine in Europa bereits 24 Millionen Geräte abgesetzt, ZTE ist eines der führenden Netzwerk-Ausstatter-Unternehmen. „Das neue Kommunikationsmodul unterstützt zum einen 2G/GPRS sowie LTE/4G im 2800 und 800 Megahertz-Bereich“, erklärt Liebscher. Dass der Zähler den 800 Megahertz-Bereich beherrscht, ist insofern nicht unbedeutend, als über diesen Frequenzbereich künftig die ländlichen Gebiete mit LTE versorgt werden.

Für Gebäude optimiert

„LTE im 800 Megahertz-Bereich hat auch den Vorteil, dass die Funkversorgung innerhalb von Gebäuden besser ist“, so Liebscher, „viele Stromzähler sind in Kellern montiert, über LTE 800 sind sie gut erreichbar.“ Der neue Österreichzähler ist sehr energiesparsam und soll um bis zu 60 Prozent weniger Strom verbrauchen als die derzeit gängigen Modelle am Markt. Bis Ende 2019 sollen 95 Prozent der Stromzähler auf Smart Meter umgerüstet sein.

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