Erste Bank setzt auf Videobetreuung über Skype
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Langsam, aber sicher versucht Microsoft die Übernahme von Skype bzw. die Strahlkraft der Marke auch in das eigene Business-Geschäft zu transferieren. Im April wurde die eigene Kommunikationslösung für Firmen, Lync, schließlich in Skype for Business umbenannt, inklusive Anpassung des Designs an das bekannte Skype-Design. Dadurch sollte die Bedienung und Nutzerfreundlichkeit gesteigert werden, ohne Abstriche bei der Sicherheit machen zu müssen.
Business-Kunden kennen Technologie
Als wichtigen Kunden für die Lösung konnte Microsoft in Österreich dabei die Erste Bank gewinnen, die das System seit längerem für die interne Kommunikation nutzt und die Videotechnologie nun verstärkt auch zur Kundenbetreuung einsetzen möchte. Seit April dieses Jahres werden Videotelefonate auf Wunsch bereits bei Business-Kunden der Erste Bank verwendet. In Zukunft soll die Möglichkeit auch verstärkt Privatkunden als Option angeboten werden.
Service-Filialen und Foyers
Ein weiteres Einsatzgebiet sind die neuen, sogenannten Service-Filialen, die von 9 bis 18 Uhr nur von ein bis zwei Mitarbeitern besetzt sind und etwa an viel frequentierten Standorten wie dem Wiener Hauptbahnhof und dem Westbahnhof sowie der neuen Filiale an der Wiener Wirtschaftsuniversität mit einem anderen Service-Ansatz punkten wollen. So verfügen diese Filialen nur über Bankomaten, aber keine Kassen im herkömmlichen Sinn.
Einfache Kundenanfragen werden in der Kernzeit von den Mitarbeitern bearbeitet, bei tiefergehender Beratung oder dem Abschluss komplizierterer Verträge, kann der Kunde in einem abgeschlossenen Raum mit einem Berater über Video-Konferenz seine Geschäfte erledigen. In Zukunft könnte das Konzept, wie bei einer neuen Vorzeigefiliale im 21. Wiener Gemeindebezirk, auch in Foyers stärker zum Einsatz kommen. Dort kann die Videobetreuung auch außerhalb der Bank-Öffnungszeiten bis 22 Uhr genutzt werden.
Sichere Kommunikation
Laut Microsoft ist die Sicherheit mit der Skype-for-Business-Lösung in jedem Fall gewährleistet. Die Kommunikation findet durchgehend verschlüsselt statt. Kunden bekommen einen Link zur Web-App-Anwendung zugesendet, die über den eigenen Browser gestartet werden kann. In den Fililalen bzw. dem Foyer sollen Schall- und Sichtschutz-Wände die Privatsphäre von Kunden gewährleisten.
Dieser Artikel entstand im Rahmen einer Kooperation mit Erste Bank und Sparkassen.
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