Facebooks virtueller Assistent M
Facebooks virtueller Assistent M
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Tests

Facebook M: Digitaler Assistent ist „etwas unheimlich“

Facebook kündigte vorletzte Woche überraschend seinen digitalen Assistenten „M“ an. Per Facebooks Messenger-App kann der Benutzer „M“ Aufgaben stellen, beispielsweise eine Reservierung in einem Restaurant. Wie das genau funktioniert, behielt Facebook bislang für sich. „M“ wurde noch nie in Aktion gezeigt - bis jetzt. Facebook schaltete die Funktion vergangene Woche für knapp hundert Personen in San Francisco frei. Einer dieser „Alpha-Nutzer“ führte gemeinsam mit der Firma UserTesting zahlreiche Tests durch, die man auf Video festhielt.

Laut UserTesting beschrieb der Tester „M“ als „überraschend, nützlich und etwas unheimlich“. So konnte „M“ auch vielschichtige Aufgaben erfüllen, beispielsweise nach Beschäftigungen für das Wochenende suchen, verschiedene Internet-Plattformen nach Bewertungen und aktuellen Deals durchsuchen sowie Reservierungen vornehmen. Der Tester war lediglich über die Antwortzeit enttäuscht. Im Video ist zu sehen, wie „M“ den Tester nach elf Minuten wegen einer Reservierung im Restaurant immer noch vertröstet.

Mit Menschenhilfe

„M“ brauchte selbst für einen einfachen Witz fünf Minuten. Dafür verstand der Chat-Assistent aber auch ungewöhnliche Antworten und Bitten. Das ist allerdings nicht nur einem cleveren Algorithmus zuzurechnen, hinter „M“ stehen weiterhin Menschen. Diese überwachen die Arbeit von „M“ und greifen ein, wenn der Algorithmus nicht mehr weiter weiß. Das könnte unter anderem auch die langen Antwortzeiten erklären - „M“ erkennt die Fragen einfach nicht. Laut Facebook soll sich die Qualität der Antworten aber im Laufe der Zeit verbessern.

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