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Schadenersatz

Facetime: Apple muss Millionen zahlen

Der IT-Konzern Apple hat laut einem Bloomberg-Bericht am Montag eine Klage gegen das Softwareunternehmen VirnetX verloren und muss in Folge dessen mehr als 368 Millionen US-Dollar an Schadenersatz bezahlen. Apple wurde die Verletzung mehrerer Patente für Netzwerktechnologien vorgeworfen, die unter anderem im Videochat-Dienst Facetime Anwendung finden. VirnetX forderte ursprünglich mehr als 900 Millionen US-Dollar, doch die Jury hat die Forderungen deutlich reduziert. Ähnliche Verfahren von VirnetX laufen derzeit auch gegen den Netzwerkausrüster Cisco und das Telekommunikationsunternehmen Avaya. Auch Microsoft musste nach einer verlorenen Patentklage bereits mehr als 105 Millionen US-Dollar an VirnetX bezahlen.

Der Kampf gegen Samsung geht weiter
Doch während Apple eine Klage verliert, bastelt der IT-Konzern aus Cupertino bereits an der nächsten Patentklage gegen Haupt-Konkurrenten Samsung. So ließ Apple eine in Kalifornien eingereichte Klage gegen das Galaxy Note 10.1 nun um die neue Android-Version Jelly Bean (Version 4.1) ergänzen. Apple möchte außerdem, auch wenn in ihren Produkten kein Stift zum Einsatz kommt, mehr als 17 Geräte, die mit einem Stylus bedient werden können, zur Klage hinzufügen. Samsung, das Anfang Oktober auch das iPhone 5 zur Anklageschrift hinzufügen ließ, widerspricht diesem Antrag allerdings wehement. Die entsprechenden Verhandlungen stehen ohnedies erst 2014 an und dürften somit kaum Einfluss auf das laufende Geschäft der beiden Elektronikriesen haben.

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