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Smartphone

Firefox-OS-Smartphone ZTE Open im Kurztest

Dass das ZTE Open kein Premium-Modell ist, dürfte auch wenig versierten Anwendern im ersten Moment klar werden. Das Gerät mit 3,5 Zoll Displaydiagonale und einer Auflösung von 480 x 320 Pixel (HVGA) erinnert an ein Smartphone aus den Anfangstagen der Touchscreen-Geräte. Im Vergleich zu anderen aktuellen Smartphones ist das ZTE Open eher klein, die Rückseite ist gummiert, wodurch man es sicher in der Hand halten kann. Das Display hat nicht nur eine geringe Auflösung, sondern spiegelt auch sehr stark und ist sogar in der höchstmöglichen Einstellung nicht gerade hell.

Zu diesem Eindruck passt auch das Innenleben des Smartphones, das sich aus einem Cortex A5 (Single Core) mit einem GHz Taktrate und 256 MB RAM zusammensetzt. Flash-Speicher sind lediglich 512 MB vorhanden. Die Spezifikationen ähneln stark denen des Firefox-OS-Smartphones von Alcatel und dürfen somit den Mindestanforderungen des neuen Betriebssystems Firefox OS entsprechen.

Zusätzlich hat das ZTE Open noch eine Kamera mit 3 Megapixel integriert. Als Funkverbindungen sind Bluetooth in der Version 2.1 sowie WLAN vorhanden, auch A-GPS steht zur Verfügung. Der Akku hat eine Kapazität von 1.200 mAh. Wie lange das Smartphone damit auskommt, lässt ZTE noch offen.

Obwohl die Hardware im Vergleich mit anderen Smartphones sehr schwach ist, lässt sich Firefox OS ohne allzu große Verzögerungen bedienen. Lediglich die Kamera-App war im Schnelltest etwas träge.

Firefox OS sieht auf dem ZTE Open genauso aus wie auf Alcatels Gerät, wurde also von keinem der beiden Hersteller speziell angepasst. Wer Android kennt, wird sich auch sehr schnell in dem neuen Betriebssystem zurechtfinden.

Insgesamt wirkt Firefox OS wie eine etwas vereinfachte Version des Google-Betriebssystems. Wer es selbst ausprobieren möchte, kann das auf jedem PC mit einem Simulator testen.

Derzeit ist nicht bekannt, zu welchem Preis das Gerät verkauft werden soll. Man kann aber davon ausgehen, dass es weniger als 150 Euro kosten wird. Aus diesem Grund ist auch anzunehmen, dass vorwiegend Märkte in Schwellenländern bedient werden sollen. 

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