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Foto-App Instagram startet mit Web-Profilen

Wie in einem neuen Blog-Eintrag von Instagram zu lesen ist, will der von Facebook aufgekaufte Foto-Dienst nach Smartphones auch das Web erobern. Mehr als 100 Millionen Nutzer sollen Web-Profile bekommen, die sich aus ihren Instagram-Schnappschüssen generieren. Jeder Nutzer bekommt sein Profil nach dem Schema instagram.com/[username] zugeteilt - noch dürfte nicht jeder eines bekommen haben, wie ein schneller Check der futurezone ergab. Wer sein Profil noch nicht sehen kann, wird es in den nächsten Tagen bekommen, heißt es.

Die Profile erinnern - kaum verwunderlich - im Design an die Timeline-Profile von Facebook. Das große Header-Bild setzt sich aus den aktuellsten Fotos zusammen, außerdem sollen Besucher des Web-Profils eine kurze Biografie und Profilfoto geboten bekommen. Wie auch in der Smartphone-App kann man Bilder kommentieren oder mit einem "Gefällt mir" belohnen. Die Profile sind durch den User im Web außerdem editierbar.

Simple Privatsphäre
Prinzipiell sind die Instagram-Profile öffentlich, die einzelnen Fotos unterliegen den Privatsphäre-Einstellungen, unter denen sie aufgenommen wurden. Sind sie als "privat" eingestuft, können sie im Web nur von eingeloggten Instagram-Nutzern gesehen werden, denen man erlaubt hat, zu folgen. Dass man als Instagram-Nutzer ein Web-Profil bekommt, lässt sich nicht verhindern.

Ein Nachteil der Web-Profile: Fotos können nach wie vor nur via Smartphone hochgeladen werden. Damit will Instagram wohl gewährleisten, dass alle Schnappschüsse im bekannten Stil (quadratisch, wahlweise mit Filter) bleiben.

Umkämpfter Markt
Online-Fotos sind ein heißer Markt, den viele verschiedene Social-Media-Dienste bedienen wollen. Twitter hat unlängst angekündigt, selbst Foto-Filter für mit  Smartphone-Apps aufgenommene Bilder anbieten zu wollen, Tumblr hat mit Photoset eine eigene iPhone-App für Fotos gestartet.

Das passiert nicht von ungefähr: Eine ungeschriebene Regel für Internet-Unternehmen besagt, dass mit Fotos die höchste Nutzer-Interaktion erreicht werden kann. Via Webseiten will Instagram nun sein riesiges Foto-Archiv besser teilbar machen.

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