Die Vivoactive HR soll für 270 Euro im Handel erhältlich sein
Die Vivoactive HR soll für 270 Euro im Handel erhältlich sein
© Michael Leitner

Garmin Vivoactive HR und Vivofit 3: Smarte Fitness-Tracker

Garmin Vivoactive HR und Vivofit 3: Smarte Fitness-Tracker

Der GPS- und Sportzubehör-Hersteller Garmin hat im Rahmen des Mobile World Congress in Barcelona zwei neue Geräte vorgestellt: Der Fitness-Tracker Vivofit 3 sowie die GPS-Sportuhr Vivoactive HR. Obwohl der Schweizer Hersteller erst Anfang Jänner seine High-End-Sportuhr Fenix 3 runderneuert hat, ergänzt er sein Angebot für Einsteiger und Fortgeschrittene um günstigere Modelle. Ich konnte in Barcelona die beiden neuen Modelle zwar noch nicht beim Sport ausprobieren, aber zumindest einmal probetragen.

Buntes Einsteiger-Modell

Mit dem Vivofit 3 hat Garmin einen Nachfolger für den bereits ein Jahr alten Vivofit 2 vorgestellt. Optisch erinnert der kleine Fitness-Tracker stark an seinen Vorgänger, allerdings will man mit Designer-Bändern, beispielsweise mit bunten Mustern, etwas Abwechslung bieten. Der Bildschirm ist simpel und einzeilig, durch Tastendruck schaltet man zwischen den drei verschiedenen Anzeigen um. Typisch für einen Fitness-Tracker wird auf einen Pulssensor verzichtet, stattdessen werden lediglich Schritte, zurückgelegte Distanz sowie verbrannte Kalorien erfasst und per Bluetooth an die App übertragen und dort ausgewertet.

Die neue Garmin-IQ-Technologie soll zudem nun anhand der Daten aus dem Bewegungssensor erkennen, welche Aktivität der Benutzer gerade ausführt und dementsprechend die Schritte und verbrannten Kalorien protokollieren. Das zum Hands-On bereitgestellt Modell war leider etwas zu eng, um es anlegen zu können. Allerdings zeigten sich bereits beim Versuch, den Fitness-Tracker anzulegen einige kleine Probleme. So dürften Menschen mit stärkerer Behaarung Probleme haben, da das Silikonarmband relativ „klebrig“ ist und leicht Haare mitnimmt.

Alternativ gibt es neben der Variante mit fixierter Bandlänge, bei der man das Vivofit 3 einfach über den Arm streift, auch ein Modell mit verstellbarem Armband. Der zehennagelgroße Tracker lässt sich leicht aus dem Band herauslösen und auch in der Hosentasche tragen. Laut Garmin muss man sich keine Sorgen um die Akkulaufzeit machen, eine Knopfzelle reicht bereits für ein volles Jahr. Diese lässt sich auch tauschen. Der Bildschirm ist gut ablesbar, wirkt aber etwas blass.

GPS, Puls und Touchscreen

Die Vivoactive HR richtet sich bereits an Sportler mit größeren Bedürfnissen. So bietet der große und gut ablesbare Touchscreen in Farbe deutlich mehr Informationen zu den protokollierten Daten. Zudem misst ein optischer Pulssensor rund um die Uhr den Puls des Trägers. Der Puls wird dabei zehn Mal pro Minute erfasst und gespeichert.

Wie die Vivofit 3 verfügt sie auch über die Move-IQ-Technologie, die bestimmte Aktivitäten automatisch erkennen soll. Für einige Aktivitäten, beispielsweise Golf, Laufen, Radfahren, Schwimmen, Snowboarden und Skifahren sind allerdings eigene Modi vorinstalliert. Die Akkulaufzeit als Fitness-Tracker soll trotz der intensiven Pulsmessung bei rund acht Tagen bei einer Ladung liegen, bei aktiver GPS-Aufzeichnung reduziert sie sich auf 13 Stunden.

Wie die Fitbit Surge kann die Vivoactive HR Benachrichtigungen, wie beispielsweise SMS oder eingehende Anrufe, anzeigen. Auf umfangreiche Smartwatch-Funktionen oder Apps muss man allerdings verzichten. Das Armband der Vivoactive HR fühlt sich deutlich angenehmer und leichter an als jenes der Vivofit 3. Insbesondere das Verstellen und Anlegen des Armbandes gestaltete sich angenehm. Der Tragekomfort ist gut, auch wenn die Uhr selbst etwas stärker gebogen sein könnte. Zumindest bei meinen dünnen Armgelenken drückte und zwickte nichts.

Ab Ende März

Sowohl die Vivoactive HR als auch die Vivofit 3 sollen ab Ende März in Österreich verfügbar sein. Der Preis für die Vivoactive HR soll 270 Euro (UVP) betragen, wohingegen die Vivofit 3 bereits, je nach Bandvariante, ab 120 Euro erhältlich ist. Laut Garmin können die tauschbaren Silikonbänder aber auch einzeln erworben können, der Preis soll rund 20 Euro betragen.

Weitere News, Hands-ons und Berichte zum Mobile World Congress 2016 gibt es hier.

Disclaimer: Redakteure der futurezone berichten vor Ort von dem Mobile World Congress in Barcelona. Die Reisekosten werden von der futurezone GmbH selbst sowie von Huawei, Samsung und T-Mobile übernommen.

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Michael Leitner

derfleck

Liebt Technik, die Möglichkeiten für mehr bietet - von Android bis zur Z-Achse des 3D-Druckers. Begeistert sich aber auch für Windows Phone, iOS, BlackBerry und Co. Immer auf der Suche nach "the next big thing". Lieblingsthemen: 3D-Druck, Programmieren, Smartphones, Tablets, Open Hardware, Videospiele

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