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China

Gefängnisstrafe für Diebstahl von iPad 2 Infos

Xiao Chengsong, Chef des Zubehör-Herstellers Shenzhen MacTop Electronics, hatte einen ehemaligen Mitarbeiter dazu angestiftet, Monate vor dem Verkaufsstart des iPad 2 bereits an Informationen und Fotos des Gehäuses zu kommen. Damit wollte er sich einen Wettbewerbsvorteil bei der Produktion von Schutzhüllen verschaffen. Chengsong wurde vom Gericht zu einer Gefängnisstrafe von 18 Monaten verurteilt. Zudem muss er an 150.000 Yuan (16.333 Euro) bezahlen.

Foxconn-Mitarbeiter für iPad 2 Leaks verurteilt
Die involvierten Foxconn-Mitarbeiter wurden ebenfalls zu Gefängnisstraßen und Bußgeldzahlungen verurteilt. Der von Chengsong für die Beschaffung der Information bezahlte Foxconn-Mitarbeiter fasst ein Jahr Gefängnis und 30.000 Yuan Strafe aus. Der Mitarbeiter, der die Bilder der Rückseite besorgte, wurde zu 14 Monaten und 100.000 Yuan verurteilt, teilte das chinesische Gericht mit.

Laut Wall Street Journal wollten weder Apple noch Foxconn die Vorkommnisse kommentieren. Chinesische Zuliefer- und Produktionsbetriebe gelten meist als vielversprechendste Quellen, um erste Hinweise auf gut gehütete neue Produkte von Herstellern wie Apple zu bekommen. Sowohl bei früheren iPhone-, aber auch iPad-Entwicklungen landeten Bilder von Prototypen sowie in Auftrag gegebenen Gehäusehüllen von Drittherstellern im Netz.

Foxconn unter Kritik

Über Foxconn gelangen im Normalfall kaum Informationen an die Öffentlichkeit. Der Fertigungskonzern wurde in der Vergangenheit öfter für seinen harschen Umgang mit Mitarbeitern und schlechte Arbeitsbedingungen kritisiert. Das Unternehmen hatte in den vergangenen Jahren immer wieder eine Reihe von

zu beklagen. Im Juli 2009 soll sich etwa ein chinesischer Arbeiter umgebracht haben, dem ein Diebstahl eines iPhone-Prototypen zur Last gelegt wurde.

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