Google-Glass-Hack sorgt für Sicherheitsbedenken
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Freeman hat seinen Google-Glass-Hack detailliert in seinem Blog dokumentiert und gleichzeitig die Sicherheit des Gerätes in Frage gestellt. „Hat sich ein Hacker Root-Zugang zu einem fremden Gerät verschafft, hat er wesentlich mehr Macht, als etwa bei Smartphones oder bei einem Computer“, so Freeman. Der Angreifer könnte etwa die Kontrolle über das Mikrofon oder die Kamera übernehmen und somit alles mitverfolgen, was der Träger sieht beziehungsweise alles mithören. Der Angreifer könne mitschauen, wie Passwörter oder PIN-Codes eingetippt werden sowie alles mitlesen, was der Träger aufschreibt. „Nichts ist mehr sicher, sobald Glass gehackt ist“, sagt Freeman.
Ein Root-Zugang könne in weniger als zehn Minuten installiert werden. Laut Freeman ist Glass besonders anfällig für Sicherheitslücken, die bereits von anderen Android-Devices bekannt sind. Dabei beklagt er, dass Glass in keiner Form vor fremden Zugriff geschützt ist und es etwa nicht möglich ist, einen PIN-Code zu konfigurieren.
Keine Aufnahme-LED
Wie Freeman außerdem in einem Interview mit ZDNet bestätigt, befindet sich auf der Glass-Version, die derzeit an Entwickler ausgeliefert wird, auch keine LED, die anzeigt, dass gerade ein Video aufgenommen wird. Das ermöglicht es, nahezu unbemerkt die Umgebung zu filmen. Außenstehende können lediglich über die Reflexion im Auge des Trägers erkennen, dass gerade gefilmt wird. Durch den Root-Access könne außerdem auch diese Anzeige deaktiviert werden. Außerdem ist es laut Freeman auch möglich, die Brille auf unauffällige Sprachbefehle reagieren zu lassen und so die
Kamera auszulösen.
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