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Mobile Betriebssysteme

Google kündigt Android "Ice Cream Sandwich" an

Bei der ersten von zwei Keynotes auf der Google Entwicklerkonferenz I/O hat der Suchmaschinenkonzern offiziell Android Ice Cream Sandwich vorgestellt.  Die Version soll im Gegensatz zu Honeycomb sowohl auf Smartphones als auch auf Tablet-PCs laufen. Google hielt sich mit näheren Informationen zu Ice Cream Sandwich zurück, so wurde nur eine konkrete Funktion präsentiert, die Kopfform und Kopfbewegungen erkennt und darauf reagiert. Die neue Version soll im vierten Quartal 2011 erscheinen.

Bei der Keynote wurde weiters bekannt gegeben, dass Android in Zukunft auf USB-Unterstützung setzen wird. Mit der, ab sofort für Motorola Xoom Tablets zur Verfügung stehenden, Version 3.1 wurde Unterstützung für externes USB-Zubehör präsentiert. Android-Geräte können somit erstmals etwa mit USB-Eingabegeräten kommunizieren und mit Tastaturen, Computermäusen oder Gamepads erweitert werden.

Zukünftige Android-Updates
Eine weitere Neuerung in der Android-Entwicklung stellen die zukünftige Update-Richtlinien für Gerätehersteller dar. So verpflichten sich Unternehmen wie Samsung, Sony Ericsson, LG oder Motorala in Zukunft dazu, ihre Geräte mindestens 18 Monate lang mit den neuesten Android-Versionen zu versorgen, sofern die vorliegende Hardware dies zulässt.

Filmverleih
Im Rahmen der Präsentation kündigte der Suchmaschinenkonzern auch an, in den Filmverleih über den Android Market einzusteigen. Ab 1,99 US-Dollar können Kunden in den USA Filme direkt über den Android Market ausleihen und streamen. Entliehene Filme können darüber hinaus auf das Tablet "gepinnt" und somit auch offline zugänglich gemacht werden. Tablet-User können ab sofort die neue Funktion nutzen, für Android-Smartphones ab der Version 2.2 soll sie in den Wochen verfügbar sein.

Google Music
Neben dem Filmverleih wurden auch erste Berichte rund um Google Music bestätigt. User können mit dem neuen Service bis zu 20.000 Songs unbestimmter Größe in die Wolke hochladen und anschließend auf Endgeräte streamen. Der Service befindet sich aktuell in der geschlossenen Beta-Phase und ist kostenlos. Zur Zeit ist Google Music jedoch nur für Nutzer in den USA zugänglich.

Auch Google TV rückt nun stärker in den Fokus der Entwicklung. Das Gerät soll bis zum Sommer 2011 mit Android 3.1 sowie dem Market ausgestattet werden.

Android @Home
Googles mobiles Betriebssystem will in Zukunft auch vermehrt Einzug in Alltagsgeräte halten. Im Rahmen der Keynote wurde etwa präsentiert, wie man das Raumlicht mittels eines Android-Gerätes steuern kann.

Außerdem wurde demonstriert, wie man mithilfe von RFID-Chips in CD-Hüllen die entsprechenden Alben mittels kurzer Berührung einfach in die heimische Musikbibliothek aufnehmen und anschließend auch abspielen kann.

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