Huawei MediaPad M1: Tablet mit bekanntem Design
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Wenn das HTC One ein Tablet wäre, würde es wie das Huawei MediaPad M1 aussehen. Die Ähnlichkeiten zwischen dem neuen Mittelklasse-Tablet von Huawei und HTCs Smartphone-Flaggschiff lassen sich nicht verleugnen. Die futurezone hatte auf dem Mobile World Congress die Möglichkeit, das Design des Tablets aus der Nähe zu betrachten und es kurz auszuprobieren.
Gute Kopie
Es heißt, es sei in China ein Kompliment, wenn ein Unternehmen ein Produkt eines Konkurrenten kopiert. Huawei dürfte für das M1 beim HTC One mehr als nur ein paar Anleihen gemacht haben. Von vorne betrachtet sieht das Tablet exakt wie eine größere Variante des mittlerweile schon fast ein Jahr alten Smartphones aus. Daran sind vor allem die beiden, wie beim HTC One, nach vorne gerichteten Stereo-Lautsprecher Schuld. Die von HTC als BoomSound bezeichnete Technologie hat beim M1 keinen eigenen Namen, sie soll jedoch für einen besseren Bass und höhere Lautstärke sorgen. Das konnte im Rahmen des Hands-On jedoch nicht überprüft werden.
Das Design ist überaus gut gelungen, das Aluminium-Gehäuse fühlt sich hochwertig und angenehm griffig an. Der fünf Millimeter breite Rahmen um das Aluminium-Gehäuse ist aus weißem Kunststoff, stört dabei aber nicht das Gesamtbild. Mit 329 Gramm liegt es gleichauf mit anderen Tablets dieser Größe. Auch wenn es relativ kompakt ist, in der Manteltasche wird man das M1 nicht unbedingt verstauen wollen. Das Gehäuse misst an der dicksten Stelle 7,9 Millimeter und ist 120,7 Millimeter breit sowie 214,4 Millimeter hoch. Trotz der Maße, die in etwa mit denen des Samsung Galaxy Note 8.0 vergleichbar sind, lässt sich das M1 angenehm bedienen.
Fragezeichen hinter Performance
Beim M1 kommen keine physischen Soft-Keys zum Einsatz, diese werden stattdessen über Android emuliert, wodurch ein Teil des Bildschirms verloren geht. Der 8 Zoll große IPS-Bildschirm löst mit 1280 mal 800 Bildpunkten auf. Die Pixeldichte von 189 ppi ist somit eher durchschnittlich, dennoch war die Qualität im Test in Ordnung - auch wenn man bei Modellen dieser Größe durch das iPad mini Retina besseres gewohnt ist.
Die Performance wirkte im Hands-On solide, die durchaus aufwendigen Animationen der Emotion UI spielte das Tablet ohne Ruckler ab, aber, wie schon beim X1, stand auch hier keine bessere App zur Überprüfung der Performance zur Verfügung. Auch im M1 soll der Kirin 910-SoC, auch bekannt als V9R1, zum Einsatz kommen. Dieser kann mit vier Cortex A9-Kernen, die mit je 1,6 GHz getaktet sind, sowie einer Mali 450-GPU aufwarten. Im Gegensatz zum X1 kommt hier aber statt zwei nur ein Gigaybte RAM zum Einsatz. Auch die Kamera kann lediglich mit 5 Megapixeln Auflösung aufwarten, dürfte aber für die Bedürfnisse der meisten Tablet-Nutzer ausreichen.
Fazit
Optisch und in puncto Verarbeitung kann das M1 auf ganzer Linie überzeugen. Das Aluminium-Gehäuse gibt dem Tablet ein hochwertiges Aussehen und verleiht ihm eine angenehme Haptik. Das große Fragezeichen steht nun hinter der Hardware, die zu großen Teilen der des X1 entspricht. Sollte das M1 mit seinen Multimedia-Funktionen überzeugen können, dürfte das M1 durchaus einige Fans finden. Das Tablet soll ab März für 299 Euro erhältlich sein.
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Disclaimer:Redakteure der futurezone berichten live vom Mobile World Congress in Barcelona. Die Reisekosten wurden von der futurezone GmbH selbst sowie von Ford, Huawei, Samsung, Sony und T-Mobile übernommen.
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