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British Condoms

i.Con: Smartes Kondom soll Leistung beim Sex erfassen

Der britische Online-Händler British Condoms kündigte mit dem „i.Con Smart Condom“ das angeblich erste „smarte Kondom“ der Welt an. Das Produkt, das bereits vergangenen Juli erstmals präsentiert wurde, kann seit kurzer Zeit auch für 60 britische Pfund (rund 70 Euro) vorbestellt werden. Es soll sich dabei um einen in der Größe verstellbaren Ring handeln, der über den Penis gestülpt wird und das Kondom an der Öffnung fixieren soll.

Bluetooth, microUSB und Datenanalyse

Mithilfe mehrere Sensoren sollen verbrannte Kalorien, die Geschwindigkeit, Beschleunigung und Anzahl der Stöße, Hauttemperatur, Penis-Durchmesser sowie allgemeine Daten, wie Häufigkeit, Dauer und Intensität des Geschlechtsverkehrs erfasst und aufbereitet werden. Des weiteren soll es angeblich Positionswechsel erkennen und festhalten. Die Daten können anonymisiert, ähnlich wie bei Fitness-Apps, mit dem „durchschnittlichen Nutzer“ verglichen werden.

Die Daten können aber auch auf Wunsch auf sozialen Plattformen geteilt werden. Das wasserdichte Gerät überträgt seine Daten per Bluetooth und kann mit einem microUSB-Kabel geladen werden. Der Akku soll für bis zu sechs bis acht Stunden „Live-Betrieb“ ausreichen. Am Gerät habe man mehr als drei Jahre lang gearbeitet, derzeit befinde man sich in der „finalen Testphase“.

Zweifel an Echtheit

Das i.Con klingt in mehrerlei Hinsicht wie ein schlechter Scherz, tatsächlich gibt es aber bereits mehrere Sex-Wearables, die ähnliche Funktionen erfüllen, beispielsweise den „Lovely“ oder den „SexFit“. Verdächtig ist jedoch, dass British Condoms bislang lediglich Fotos von der Verpackung zeigt, das „Smart Condom“ aber weiterhin nirgends zu sehen ist. Auf Anfrage von Cnet reagierte man nicht.

So könnte es durchaus sein, dass sich hinter dem i.Con (es ließe sich aus dem Englischen auch als i.Schwindel übersetzen) ein geschickter Marketing-Trick versteckt. Der Hersteller verspricht, dass kein Geld abgebucht wird, bevor der offizielle Verkaufsstart feststeht, sammelt aber bereits Namen und E-Mail-Adresse von Interessierten.

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