iMacs in Eigenregie praktisch unreparierbar
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Auf der Reparaturskala schneidet der neue iMac mit 3 von 10 Punkten signifikant schlechter als noch das Vorjahresmodell ab, das es immerhin auf 7 von 10 Punkten brachte. Als offensichtliche Verschlechterung wertet iFixit, dass der bislang mit Magneten fixierte Display nun mit Klebstoff am Rahmen fixiert wurde. Das erschwert zum einen das Herauslösen, aber verkompliziert naturgemäß auch das Zusammenbauen nach einer Reparatur- oder Upgrade-Session.
Speicher nicht mehr zugänglich
Als folgenschwer wertet iFixit auch Apples Entscheidung, die RAM-Plätze beim 21,5-Zoll-Modell nicht mehr von außen zugänglich zu machen. Während der Speicher des teureren 27-Zoll-Modell immer noch in Eigenregie aufrüstbar ist, muss man sich bei der derzeit verfügbaren kleineren Version schon beim Kauf für höhere Speicherkapazitäten entscheiden und die hohen Apple-Preise in Kauf nehmen, wenn man mit der Konfiguration nicht zufrieden ist.
Aktuell ist man mit der Standardbestückung von 8 GB RAM zwar auf der sicheren Seite, die Option in ein paar Jahren aufzurüsten, fällt aber praktisch weg. Denn wie iFixit veranschaulicht, sind die RAM-Plätze unter dem Motherboard verbaut. Will man also den Speicher in Eigenregie oder im Computer-Shop nebenan aufstocken lassen, muss man dazu quasi den ganzen iMac auseinanderbauen. Dass die RAM-Blöcke zumindest nicht verklebt oder angelötet sind, sei angesichts der Prozedur nur ein schwacher Trost.
Viel Luft nach oben
Überrascht zeigt man sich bei iFixit, dass trotz der schlanken Form des Gehäuses weiterhin viel Platz im iMac herrscht. Statt mehreren kleinen Lüftern setzt Apple bei der neuen Generation auf einen größeren, die Möglichkeit für Bastler zwei Festplatten zu verbauen, fällt zumindest beim 21,5-Zoll-Modell aber ebenfalls weg.
Eine weitere Überraschung bei den aktuellen iMacs fiel allerdings nicht iFixit, sondern Fortune auf: Einige der neuen iMacs werden erstmals wieder in den USA zusammengesetzt. Ob Apple damit einen Kurswechsel einschlägt und wie von Tim Cook angekündigt, beginnt, Teile der Produktion in die USA zurückzuholen, bleibt abzuwarten.
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