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iOS-Update: Apple reagiert auf Ortungsaffäre

Der US-Computerkonzern Apple hat am Mittwoch eine Software-Aktualisierung freigegeben, mit welcher die stark kritisierte Erfassung von Standortdaten auf iPhone und iPad eingeschränkt wird. Mit iOS 4.3.3 sollen die Geräte weniger Daten von WLAN-Knoten und Funkzellen speichern. Sobald der Nutzer die Funktion auf dem mobilen Gerät deaktiviert, werden ab sofort auch sämtliche aufgezeichnete Werte gelöscht. Außerdem werden die Standortinformationen bei Synchronisation nicht mehr auf den stationären Rechner übertragen und können somit auch nicht mehr so einfach ausgelesen werden.

Das Update kann ab sofort via iTunes auf die entsprechenden Geräte aufgespielt werden.

Sammelklagen
Der für seine restriktive Kommunikationspraxis bekannte Konzern hatte angesichts drohender Sammelklagen in den USA eingeräumte, dass seine Mobiltelefone Daten über den Standort erfassen und auch unverschlüsselt auf das zugehörige Computersystem iTunes übertragen. Zugleich bestritt das Unternehmen aber, die Daten seiner Kunden auszuspähen.

Apple war von Seiten seiner Fangemeinde und auch von Regierungen in die Kritik geraten, nachdem das „Wall Street Journal“ berichtet hatte, seine Apparate würden Ortsdaten auch dann aufzeichnen, wenn der Nutzer diese Funktion explizit abschaltet. Apple erklärte, die Aufenthaltsorte würden lediglich anonymisiert und verschlüsselt an das Unternehmen übertragen.

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