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iPhone untermauert Apples Unternehmenswert

Apples erster "iMac" anno 1998, Nintendos mobile Spielkonsole "Gameboy", erzeugt 1990, und Sonys erster Walkman "TPS-L2" aus dem Jahr 1979: Sie zählten bei ihrem Erscheinen zu den innovativsten Geräten und man musste damals dafür tief in die Geldbörse greifen. Heute besitzen sie längst nur noch Liebhaber-Wert. Wer auf die elektronische Spielerei damals verzichtete und stattdessen den Kaufpreis in Aktien des Herstellers investierte, kann sich nun teilweise über satte Gewinne freuen.

Spekulanten dürfen sich glücklich schätzen, die schon mit dem Verkauf des ersten iMac vor 12 Jahren den steilen Aufstieg der Marke Apple erkannten. Um den Kaufpreis des ersten iMac, umgerechnet 1500 Euro, ließe sich nun ein Mittelklassewagen um 31.000 Euro kaufen. Seit dem Erscheinen des ersten Modells, am 15. August 1998, stieg die Apple-Aktie um das 21-Fache auf über 208 Euro.

Innovative Ideen bringen Geld

Dank innovativer Ideen - von der tragbaren Konsole Gameboy bis zur aktuellen "Wii"-Spielkonsole mit Bewegungssteuerung - verliefen die jüngsten zwei Jahrzehnte für den japanischen Hersteller Nintendo profitabel. Wer am 28. September 1990 anstatt des neuen Gameboys um den Preis von 109 Euro Nintendo-Aktien gekauft hätte, könnte sich darum jetzt gleich drei Gameboys kaufen, wobei bei allen Rechenbeispielen die Inflationsrate nicht eingerechnet ist.Noch lukrativer wäre das Aktiengeschäft mit dem japanischen Elektronik-Riesen Sony gelaufen. Hätte man am 1. Juni 1979 auf den Kauf des ersten Walkmans TPS-L2 um fast 167 Euro verzichtet und dafür Sony-Aktien eingekauft, könnte man nun 913 Euro in der Geldbörse haben.

Obwohl der Nokia für Anleger in den vergangenen Monaten auch enttäuschende Gewinnzahlen vorlegen musste, hätte sich nach dem Erscheinen des ersten Nokia-Handys "1011" am 10. November 1992 eine Investition gelohnt. Nokia-Aktien um 400 Euro damals wären jetzt 26.800 Euro Wert, weil der Kurs in Gegensatz zu heute um 6,6 Euro niedriger, also bei 0,1 Euro, lag. Wer allerdings die Aktien Mitte 2000 verkaufte, konnte einen zehnfach höheren Gewinn erzielen.
Verluste Wenig Freude machten Investitionen in andere namhafte IT-Unternehmen. Seit das Betriebssystem "Windows 2000" auf dem Markt gekommen ist, hat sich der Wert der Microsoft-Aktie fast halbiert, genauso wie die Aktie von Sharp. Geringe Verluste musste man mit Canon und Nikon - minus ein bis fünf Euro je Aktie - seit der Markteinführung ihrer ersten digitalen Spiegelreflexkameras hinnehmen.

Gerüchteküche brodelt

Noch heute Abend soll Apple sein neues MacBook Air und das neue Betriebssystem MAC OS X 10.7 vorstellen. Bleibt abzuwarten, ob der Aktienkurs infolge wieder zulegt, nachdem das Papier trotz der Rekordumsätze im vierten Quartal des Geschäftsjahres etwas nachgegeben hatte.

(futurezone)

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