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Fotografie

Kamera kann Fotos im Nachhinein fokussieren

Es ist ein Problem, das nahezu jeder Fotograf kennt: Man erwischt das perfekte Motiv, hat jedoch die falsche Stelle anfokussiert. Selbst mit modernster Bildbearbeitung lässt sich ein derartiger Fehler nur sehr schwer korrigieren. Eine Lösung will jetzt das Unternehmen Lytro mit seiner Lichtfeldkamera gefunden haben. Der Fotograf muss nicht mehr vor dem Auslösen fokussieren, sondern kann danach über die Software bestimmen, welcher Teil des Bildes scharf dargestellt werden soll. Wie das konkret aussehen kann, demonstriert Lytro auf ihrer Homepage.

Möglich wird dies dadurch, dass die neuartigen Kameras die Richtung registrieren, aus welcher das Licht einfällt. Derzeit nehmen Kameras nur Intensität und Farbe auf. Der Firmengründer Ren Ng hat das Konzept bereits vor fünf Jahren in seiner Doktorarbeit an der Universität von Stanford beschrieben. Mit der Technik soll es auch möglich sein, zwischen einer 2D- und 3D-Version des Bildes umzuschalten.

Die Technik ist keine reine Zukunftsmusik mehr – noch bis Ende dieses Jahres will Lync eine erste Lichtfeldkamera auf den Markt bringen. Preis oder ein genaues Datum verriet das Unternehmen noch nicht.

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