Kodak will mit neuen Kameras Super 8 wiederbeleben
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr!
Der Retro-Trend macht auch vor der Technologie-Branche nicht Halt. Kodak kündigte überraschend auf der CES an, dass man dem 50 Jahre alten Super-8-Format neues Leben einhauchen will. Dazu sollen erstmals seit mehr als 30 Jahren neue Super-8-Kameras auf den Markt kommen. Das kündigte Kodak-CEO Jeff Clarke gegenüber dem Wall Street Journal an.
Teures Hobby
Die neue Generation der Super-8-Kameras soll digitale Funktionen und analogen Film miteinander verbinden. So wird die Kamera über einen digitalen Sucher, ein integriertes Mikrofon sowie einen USB-Anschluss und SD-Kartenslots verfügen. Das Entwickeln des Super-8-Films soll zwischen 50 und 75 US-Dollar pro Aufnahme kosten. Dabei soll auch eine digitale Kopie angefertigt werden, die an den Auftraggeber geschickt wird. Die neuen Kameras sollen sich vor allem an Film-Enthusiasten und Filmschulen richten. Diese sollen so die Möglichkeit bekommen, mit analogem Film zu experimentieren.
Wie bei Vinyl
Kodak stand 2013 vor dem Bankrott, konnte aber durch den Verkauf zahlreicher Patente gerettet werden. Nun konzentriert sich das Unternehmen auf professionelle Druckmaschinen, zuletzt stieg man aber auch in das Smartphone-Geschäft ein. Kodak-CEO Clarke hofft, dass um die Neuauflage von Super 8 ein ähnlicher Hype entsteht wie um Vinyl in der Musikbranche. Dazu hat man sich zahlreiche prominente Unterstützer geholt.
Die sogenannte "Super 8 Revival Initiative" wird von zahlreichen bekannten Hollywood-Größen unterstützt, unter anderem Regisseure Steven Spielberg, Quentin Tarantino, J.J. Abrams und Steve McQueen. "Für mich war 8 mm der Beginn von allem. Wenn ich an 8 mm denke, dann denke ich an Filme", so Steven Spielberg.
Weitere News, Hands-ons und Berichte zur CES 2016 gibt es hier.
Disclaimer: Redakteure der futurezone berichten vor Ort von der Consumer Electronics Show in Las Vegas. Die Reisekosten werden von der futurezone GmbH selbst sowie von Samsung und Dolby übernommen.
Kommentare