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CES

Lenovo zeigt günstigen Echo-Konkurrenten und VR-Headset

Der weltgrößte PC-Hersteller Lenovo steigt ins Geschäft mit digitalen Assistenten für den Haushalt ein und arbeitet dabei mit Amazon zusammen. Kurz vor Beginn der Technik-Messe CES in Las Vegas stellte der chinesische Konzern seinen vernetzten Lautsprecher „Smart Assistant“ vor. Ähnlich wie Amazons Modell „Echo“ ist es ein schmaler Zylinder mit der Assistenz-Software „Alexa“ als Herzstück.

Im Vergleich zum Amazon-Original soll er allerdings deutlich günstiger sein. In den USA wird das Basismodell ab Mai für 130 US-Dollar angeboten, eine bessere Version mit Harman-Kardon-Lautsprechern soll 180 US-Dollar kosten. Verfügbarkeit und Preis für Europa sind noch nicht bekannt. Zum Vergleich: Amazon bietet den Echohierzulande für 180 Euro an.

Lenovo will verschiedene Plattformen unterstützen

Die digitalen Assistenten können Fragen von Nutzern beantworten und erfüllen auf Sprachbefehl kleine Aufgaben wie etwas das einzuschalten, die Einkaufsliste zu ergänzen oder ein Taxi zu rufen. In dem zukunftsträchtigen Markt zeichnet sich ein erbitterter Wettstreit der Plattformen großer US-Konzerne ab: Alexa von Amazon, Siri von Apple, der Assistant von Google sowie Cortana von Microsoft.

Mit dem Lenovo-Lautsprecher integriert Amazon seine Assistenten-Plattform nun erstmals in Geräten eines anderen großen Herstellers. Google will seinen Assistant mit der Zeit auch anderen Geräteanbietern verfügbar machen, brachte aber erst vor kurzem sein eigenes „Echo“-Konkurrenzgerät „Home“ auf den Markt.
Lenovo-Chef Yang Yuanking hatte bereits vor einigen Monaten angekündigt, dass der Konzern smarte Geräte für den Haushalt bauen und dabei verschiedene Plattformen unterstützen wolle.

Günstiges VR-Headset für Windows

Neben dem smarten Lautsprecher wurde auch erstmals ein Prototyp des ersten VR-Headsets von Lenovo gezeigt. Dieser ist für Microsofts Windows Holographic Platform konzipiert, die kürzlich vorgestellt wurde. Damit können mehrere VR-Apps unter Windows 10 genutzt werden. Das Headset verfügt über zwei OLED-Panels, die mit je 1440 mal 1440 Pixeln auflösen, sowie mehrere Sensoren, die freie Bewegungen im virtuellen Raum ermöglichen sollen.

Dazu muss, im Gegensatz zu anderen VR-Headsets, keine Kamera aufgestellt werden. Sowohl beim Gewicht als auch beim Preis will man die Konkurrenz ebenfalls unterbieten. So soll das finale Gerät lediglich rund 350 Gramm wiegen und zwischen 300 und 400 US-Dollar kosten. Wann der Verkaufsstart erfolgen wird, ist noch unklar. Es soll aber noch dieses Jahr auf den Markt kommen.

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