
LG vereint zwei Androiden in einem Gerät
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LG setzt auf mehrere Android-Betriebssysteme unter einem Android-Gerät. Das virtuelle OS kann vom Nutzer wie eine App aus dem Hauptsystem heraus gestartet werden. Durch einen weiteren Klick kann der Nutzer wieder genauso schnell zum Hauptsystem wechseln. Das Prinzip wurde bei der CES 2012 auf dem Smartphone LG Revolution in Las Vegas demonstriert (Video).
Die beiden Android-Systeme sind komplett voneinander getrennt, so können verschiedene Apps und sogar unterschiedliche Versionen von Android zum Einsatz kommen. Kontoinformationen, Kontakte, E-Mails oder Daten sind ebenfalls voneinder getrennt. Benachrichtigungen können vom Nutzer individuell angepasst werden. So können User je nach Situation bestimmen, ob sie im privaten Modus die Benachrichtigungen aus dem Arbeitsmodus bekommen, oder nicht.
futurezone-Video: CES-Demo der virtuellen Umgebung auf dem LG Revolution
Das Unternehmen kann das Zweitsystem seiner Mitarbeiter nach Bedarf von den Firmenservern heraus direkt updaten. Sollte das Telefon verloren gehe, oder der Mitarbeiter gekündigt werden, kann das Zweitsystem aus der Ferne von dem Gerät gelöscht werden. Damit soll vermieden werden, dass sensible Informationen in falsche Hände geraten.
Ein Gerät - zwei Aufgabenbereiche
“Menschen können ihr gewohntes Gerät für die Arbeit verwenden, ohne, dass die beiden Einsatzgebiete miteinander vermischt werden”, erklärt eine LG-Sprecherin im Rahmen der Messe.
Das Revolution ist derzeit nur bei dem US-Mobilfunker Verizon erhältlich und bietet neben LTE-Funktionalität eine CPU mit einem Gigahertz und ein Display mit 800 x 480 Pixel.
Das Service soll innerhalb der nächsten drei Monate in den USA nutzbar sein, wann es in Europa verfügbar sein wird, ist nicht bekannt. Einem Bericht zufolge plant der spanische Mobilfunker Telefónica, die Technologie in Dual-SIM-Smartphones einzusetzen. Nutzer könnten somit auf einem Smartphone nicht nur zwischen Oberfläche, sondern auch zwischen Telefonnummern hin- und her wechseln.
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