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Datenschutz

LinkedIns neuer Intro Dienst als Sicherheitsrisiko

Diese Woche stellte das Berufsnetzwerk LinkedIn ein neues Service vor. Intro soll dabei helfen, Adressaten einer Mail besser ansprechen zu können. Bevor man eine Mail verfasst und wegschickt, blendet der Dienst Informationen von den Empfängern ein. Damit soll man sich beim Schreiben besser auf das Gegenüber einstellen können.

Datenschutz-Problem

Nun erntet LinkedIn für sein Plugin heftige Kritik, wie etwa die New York Times berichtet. Mehrere Sicherheitsexperten weisen darauf hin, dass der Dienst alle Mails zwingend über LinkedIn-Server umleitet. Jede Nachricht wird über deren Rechner geschickt, der Inhalt wird analysiert und um Informationen ergänzt und dann erst an den Empfänger weitergeleitet.

Daten frei Haus

Der Vorwurf der Sicherheitsexperten: Im Grunde handle es sich um eine „Man-in-the-Middle“-Strategie, wie sie auch Cyberkriminelle gerne benutzen, um sensible Daten abzugreifen. Durch die Umleitung könnten zudem Firmengeheimnisse gefährdet oder eine Hintertür für Geheimdienste geöffnet werden. Hinzu kommt, dass auch alle Kalenderdaten an LinkedIn übermittelt werden. Der Internet-Konzern, dem vergangenes Jahr sechs Millionen Kundendaten abhanden kamen, versucht die Kritik abzuschwächen und weist darauf hin, dass man sich aktiv für Intro entscheiden muss und zu keiner Zeit Mails auf den Server gespeichert werden.

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