Microsoft verliert Verfahren um SkyDrive
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Der US-Konzern Microsoft hat vergangene Woche ein Gerichtsverfahren gegen den britischen PayTV-Anbieter BSkyB verloren. Dieser beanstandete bereits Mitte 2011 den Namen des Cloudangebots SkyDrive, der die Markenrechte des Unternehmens verletzen solle. Der PayTV-Anbieter, der zu Rupert Murdochs Medienimperium zählt, ist in Österreich und Deutschland unter dem Namen Sky tätig.
Antrag von
BSkyB
Eine Richterin des "England and Wales High Court" gab nun BSkyB Recht. Das Verfahren wurde in nur acht Verhandlungstagen abgewickelt, nun muss die Richterin über das Strafausmaß entscheiden. Dabei droht
Microsoft neben einer Geldbuße und Schadenersatz auch ein Verbot für die Verwendung des Begriffs SkyDrive in Europa. Ein entsprechender Antrag wurde von den Anwälten von BSkyB bereits gestellt.
Clouddienst von
Sky
Sky beklagte vor allem, dass eine Verwechslung mit den Online-Services möglich wäre, zu denen zwischen 2008 und 2011 auch ein Cloudspeicher-Dienst namens Sky Store & Share zählte. Im Verfahren gab vor allem die Tatsache den Ausschlag, dass Sky und Skydrive auf manchen Plattformen, wie Xbox Live, sehr nah beieinander seien und so für Verwirrung sorgen würden. BSkyB fiel bereits 2010 mit einer ähnlichen Klage auf. Damals wurde der Internettelefonie-Anbieter
Skype wegen ähnlicher Vorwürfe verklagt.
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