Microsoft wird nach wie vor HoloLens anbieten. Die günstigeren VR-Headsets kommen von Partnerfirmen
Microsoft wird nach wie vor HoloLens anbieten. Die günstigeren VR-Headsets kommen von Partnerfirmen
© Microsoft

IFA

Microsoft will Virtual Reality demokratisieren

Microsoft will frischen Wind in den Markt für virtuelle Realität bringen und hat am Freitag auf der Elektronikmesse IFA in Berlin neue Headsets für das Eintauchen in virtuelle Welten auf Basis von Windows 10 vorgestellt. Ab dem 17. Oktober seien erste Geräte ab 299 Dollar im Handel, kündigte Microsofts Windows-Chef Terry Myerson am Rande der IFA an. "Wir wollen Virtual Reality demokratisieren."

Trotz des Namens "Windows Mixed Reality" haben die Geräte ein sogenanntes opakes, also nicht durchsichtiges Display, mit dem man komplett in die künstliche Welt eintauchen kann. Für den professionellen Einsatz hat Microsoft seine HoloLens für sogenannte Augmented Reality im Programm, über die gleichzeitig auch die reale Umgebung sichtbar bleibt.

Partnergeräte

Acer, Asus, Dell, HP und Lenovo gehören zu den ersten Hardware-Partnern von Microsoft, die ihre VR-Brillen auf Windows-Basis auf der IFA zeigen. PC-basierte Geräte sind bislang deutlich teurer und benötigen - wie etwa die HTC Vive - einen besonders leistungsfähigen Computer. Die nun angekündigten Headsets begnügen sich auch mit jedem handelsüblichen PC. Sie sollen besonders einfach in der Handhabung sein. In den Headsets sind zudem Sensoren und Kameralinsen integriert, so dass eine aufwendige Ausstattung mit Sensoren im Raum nicht mehr erforderlich ist. Es brauchten keine Löcher mehr gebohrt zu werden, betonte Myerson.

Die gemeinsame Plattform Windows 10 soll zudem für genügend Inhalte sorgen. Zu den Partnern gehört auch Steam, Anbieter einer Streaming-Plattform für Computerspiele. Die Games-Branche galt bisher immer als treibende Kraft für die neue Technologie.

VR für den Massenmarkt

Nach Einschätzung der Beratungsgesellschaft Deloitte steht virtuelle Realität vor dem Sprung in den Massenmarkt. Entscheidend für den Erfolg seien aber preiswerte Brillen, in die man als Bildquelle das Smartphone steckt.

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