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Microsofts Virenschutz schützt besser als kostenpflichtige Programme

Der Windows Defender hatte bisher einen zweifelhaften Ruf. Bei Tests schnitt der eingebaute Virenschutz in Windows 10 nur mittelmäßig ab. Das Fazit war oft: Bevor man gar nichts verwendet, soll man lieber diesen kostenlosen Virenschutz nutzen.

Aktuelle Tests zeigen, dass Microsoft das nicht auf sich sitzengelassen hat und weiter am Windows Defender gearbeitet hat. AV-Test hat in seinem jüngsten Test dem Microsoft-Programm 5,5 von sechs möglichen Punkten bei der Schutzwirkung verliehen. Damit ist es auf einer Höhe mit kostenpflichtigen Programmen von GData und AVG. Vor einem Jahr erhielt der Windows Defender in diesem Test nur 4,5 Punkte und war damit eine der schlechtesten Antiviren-Lösungen.

Besser als die Konkurrenz

AV Comparatives stellt dem Windows Defender sogar eine noch bessere Note aus. In dem Real-World-Test wurden alle 227 Angriffe geblockt. Damit schnitt Windows Defender sogar besser ab als die kostenpflichtigen Produkte von namhaften Herstellern wie Kaspersky, McAfee und ESET.

Dass der Defender jetzt besser schützt liegt unter anderem daran, dass Microsoft voriges Jahr einen Cloud-Schutz integriert hat. Wenn die Auswirkungen einer Datei unbekannt sind, wird das Ausführen vom Windows Defender verzögert. Die Datei wird an eine geschützte Microsoft Cloud gesendet und dort ausgeführt. Wird sie nach der Analyse von der Cloud als sicher eingestuft, wird sie am lokalen Rechner ausgeführt.

Wer die Datenübertragung nicht wünscht, kann sie in den Einstellungen bei „Windows-Sicherheit“, „Viren- und Bedrohungsschutz“, „Einstellungen für Viren- und Bedrohungsschutz“ beim Punkt „Cloudbasierter Schutz“ deaktivieren.

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