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Mountain Lion: Was man für 16 Euro bekommt

Während der Präsentation der Apple-Quartalszahlen kündigte CEO Tim Cook den sofortigen Verkaufsstart des neuen Mac-Betriebssystems OS X 10.8 "Mountain Lion" an. Mountain Lion soll die Mac- und iPhone/iPad-Welt näher zusammenführen. Das Betriebssystem ist seit Mittwoch um 15,99 Euro online erhältlich und damit um 8 Euro günstiger als sein Vorgänger. Erstmals wird OS X nicht mehr auf einem physischen Datenträger ausgeliefert, sondern nur noch über den Mac Store.

In Österreich kommt es beim Download kommt es jedoch laut Nutzerberichten teilweise zu Problemen. Auch ein Check der futurezone zeigte, dass nach dem Download-Befehl der Fehler 100 auftritt und der Download nicht startet. Auch Blogs aus den USA berichten über das Problem.

Mit einer erworbenen Lizenz kann man Mountain Lion auf bis zu fünf Geräten installieren. Bereits bestehende OS X Betriebssysteme können per Upgrade aufgerüstet werden. Mindestvoraussetzung hierbei ist Version 10.6.8 "Snow Leopard". Auch bei der Hardware gibt es bestimmte Mindestanforderungen. Wer seinen iMac, MacBook, Mac mini oder Mac Pro vor dem Jahr 2007 erworben hat, sollte nachsehen, ob sein Apple-Gerät überhaupt "Mountain Lion"-tauglich ist.

Die Neuheiten bei Mountain Lion

Bei Mountain Lion handelt es sich um ein relativ kleines Update, das aber die Stabilität von Mac, MacBook und Co. deutlich verbessern soll. Die wichtigsten der mehr als 200 neuen Funktionen betreffen unter anderem das ortsunabhängige Arbeiten. So wird Apples iCloud vielfach integriert und soll den nahtlosen Transfer von Dateien zwischen Mac und Mobilgeräten forcieren. Beim Test der Vorab-Version von "Mountain Lion" stellte die futurezone allerdings Mängel beim iCloud-Betrieb fest.

Synchronisiertes Leben
Per iCloud sollen auch Reminders (Erinnerungsfunktion) und Notes (Notizfunktion) - beides neue Features - auf alle Geräte synchronisiert werden. Wie beim Mobil-Betriebssystem iOS wird ein Notification Center eingeführt, welches sich per Touchpad-Geste jederzeit als Benachrichtigungs-Leiste einblenden lässt. Die neue Messages-Funktion ersetzt iChat und erlaubt den multimedialen Austausch zwischen Apple-Nutzern.

Twitter und Facebook
In puncto Social Networking wird bei Mountain Lion Twitter verstärkt integriert. Im neuen Safari-Browser, der sich designmäßig an Chrome annähert (kombinierte Adress- und Such-Leiste), kann man etwa Web-Adressen sofort als Tweet verbreiten. Im Herbst soll auch Facebook ähnlich fix im Betriebssystem integriert werden.

Streamen auf den Fernseher
Mit der Funktion AirPlay Mirroring kann man sämtliche Bildschirminhalte auf einen Flat-TV streamen, solange dieser mit einer Apple TV-Box ausgestattet ist. Zukünftig könnte hierbei auch der sagenumwobene Apple-Fernseher zum Tragen kommen.

Updates im Schlaf
Damit man zu jeder Zeit über neue Nachrichten am Laufenden bleibt, führt Apple die Funktion "Power Nap" ein. Selbst wenn sich der Mac im Schlafmodus befindet, werden E-Mails, Kontakte, Kalender, Reminder, Notes, Photo Stream und iCloud-Dokumente upgedatet.

Diktieren
Auch Sprachsteuerung erhält bei Mountain Lion eine neue Rolle. Die Funktion "Dictation" erlaubt das Diktieren von Texten und versteht dabei Befehle für Punktuation. Außerdem werden Personen aus der Kontaktliste erkannt. Ihre Namen werden bei Erwähnung passend im Text eingefügt.

Späte Lion-Käufer erhalten Gratis-Update
Eine gute Nachricht gibt es für jene Käufer, die erst vor kurzem ein Apple-Gerät mit OS X Lion, der Vorgängerversion von Mountain Lion, erworben haben. Geschah dies nach dem 10. Juni 2012, erhalten sie das Update auf die neue Version kostenlos.

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