Das KI-Gerät von OpenAI soll kein In-Ear-Device werden, wie jenes von Iyo (hier im Bild)

Das KI-Gerät von OpenAI soll kein In-Ear-Device werden, wie jenes von Iyo (hier im Bild)

© Iyo

Produkte

Neue Infos zum ersten KI-Gerät von OpenAI aufgetaucht

Als ChatGPT von OpenAI im November 2022 veröffentlicht wurde, hat der KI-Chatbot die Welt in Windeseile erobert. Den Machern der KI ist ein seltenes Kunststück gelungen. Denn seither wird ChatGPT vielfach als Synonym für KI-Anwendungen verwendet. 

Nun will OpenAI dasselbe mit einem KI-Produkt schaffen. Seit geraumer Zeit arbeitet das Unternehmen bekanntlich an einem völlig neuen Gerät, das maßgeblich auf KI-Anwendungen aufbaut. Dafür hat OpenAI den ehemaligen Apple-Designer Jony Ive an Bord geholt, der jahrelang den Look der iPhones geprägt hat. 

Über das KI-Gerät von OpenAI ist kaum etwas bekannt. In welche Richtung es gehen soll, war bislang völlig ungewiss. Jetzt bringen ausgerechnet Gerichtsunterlagen etwas Licht ins Dunkel. 

➤ Mehr lesen: Warum Apple jetzt das KI-Unternehmen Perplexity kaufen will

Ein KI-Kopfhörer?

OpenAI wollte für sein KI-Gerät auf die Bezeichnung "io" setzen. Diesen Markennamen hat allerdings das Start-up "Iyo" bekämpft, das an einem Kopfhörer-KI-Gerät arbeitet. Das hat dazu geführt, dass OpenAI seine io-Bezeichnung vorübergehend verschwinden hat lassen. 

Iyo hat sein eigenes In-Ear-AI-Device bereits vergangenes Jahr vorgestellt. Unter anderem hat Iyo-CEO Jason Rugolo in einem TED-Talk das KI-Gerät vorgeführt. 

Ein völlig neues Gerät

Aus diesem Streit, der vor Gericht ausgetragen wird, sind nun einige Dokumente an die Öffentlichkeit gelangt. Demnach hat OpenAI beziehungsweise io Products mehrere Monate lang über In-Ear-Geräte recherchiert sowie den Kopfhörermarkt und Audio-Geräte näher unter die Lupe genommen.

➤ Mehr lesen: OpenAI arbeitet an einem sozialen Netzwerk

Tang Tan, der Hardware-Chef von io Products, sagte allerdings vor Gericht, dass das KI-Gerät von OpenAI "weder ein In-Ear-Gerät noch ein Wearable-Device" sein wird. Gleichzeitig fügte er hinzu, dass das Design des KI-Produkts noch nicht finalisiert wurde. 

OpenAI-CEO Sam Altman hat vor einiger Zeit das KI-Gerät als etwas beschrieben, das in die Hosentasche passt und auf einem Schreibtisch platziert werden kann. Eines stellte Tan vor Gericht aber klar: OpenAI beabsichtigt, "Produkte zu schaffen, die über herkömmliche Produkte und Interfaces hinausgehen".

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare