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GoPro-Konkurrent

Nikon KeyMission 360: Action-Cam macht 360-Grad-Videos

Anbieter von Action-Kameras wie GoPro oder Sony bekommen einen neuen starken Konkurrenten: Der Foto-Spezialist Nikon steigt in ihr Geschäft ein. Der japanische Konzern stellte auf der Technik-Messe CES in Las Vegas am Dienstag das Modell „KeyMission 360“ vor, die Linsen auf Vorder- und Rückseite hat. Ihre Aufnahmen sollen zu 360-Grad-Videos verschmolzen werden, mit 4K-Auflösung.

Typisch für Action-Cams: Die Kamera ist bis zu 30 Meter Tiefe wasserdicht und soll laut Nikon "sehr stabil und sehr beständig gegenüber Staub, Stößen und Frost" sein. Details zu Schutzklassen wurden bislang noch nicht bekannt gegeben. Auffällig ist jedoch, dass die "KeyMission 360" dafür kein zusätzliches Schutzgehäuse benötigt. Ein elektronischer Bildstabilisator soll zudem dafür sorgen, dass die Aufnahmen ohne schwere Wackler auskommen. Die Kamera soll laut Nikon ab Frühjahr erhältlich sein, ein Preis ist bislang noch nicht bekannt. Zum Marktstart soll es aber passendes Zubehör geben.

GoPro, der derzeit bekannteste Hersteller von Action-Cams, unterstützt zwar 360-Grad-Videos auf seiner Web-Plattform, eine passende Kamera wird derzeit nicht angeboten. Nokia sorgte im Juli 2015 für Aufsehen, als man mit OZO eine professionelle 360-Grad-Kamera für Virtual-Reality-Aufnahmen vorstellte. Kostenpunkt: 60.000 US-Dollar. Die Auslieferung soll im Laufe des ersten Quartals erfolgen.

Druck auf GoPro

Eine spannende Frage ist, welche Auswirkungen der Vorstoß von Nikon auf die Aktien des Pioniers GoPro haben werden, die bereits seit einigen Monaten unter Druck ist, weil sich Investoren Sorgen über einen wachsenden Wettbewerb machten. Im Tagesverlauf gab die Aktie nur leicht nach, sie fiel um knapp ein Prozent. Action-Kameras, die man überall befestigen kann, sind zum Beispiel bei Extrem-Sportlern, Surfern oder Radfahrern beliebt.

Weitere News, Hands-ons und Berichte zur CES 2016 gibt es hier.

Disclaimer: Redakteure der futurezone berichten vor Ort von der Consumer Electronics Show in Las Vegas. Die Reisekosten werden von der futurezone GmbH selbst sowie von Samsung und Dolby übernommen.

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