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DSLR

Nikon: Neues Spitzenmodell vorgestellt

Nikon hat sein neues Spitzenmodell D4 vorgestellt, das den erst ein Jahr alten Vorgänger D3S ablösen soll. Statt im Kampf um Pixelrekorde - der CMOS-Sensor im FX-Format schafft "nur" 16,2 Megapixel - vorzulegen, soll die D4 neue Maßstäbe in puncto Geschwindigkeit setzen. Denn durch den neuen Bildprozessor ist eine Serienbildrate von bis zu 11 Bildern in der Sekunde möglich - eine entsprechend schnelle Speicherkarte vorausgesetzt, die dafür aber als erste Kamera überhaupt neben dem CF-Standard auch auf die neue schnelle XQD-Übertragungstechnik zurückgreifen kann, die Lese- und Schreibraten von bis zu 125 MB/s ermöglichen soll.

Belastungsfähig
Der neue Verschluss, der aus einem Kevlar- und Kohlefaserverbundmaterial besteht, ist auf 400.000 Aufnahmen ausgelegt. Die Lichtempfindlichkeit der D4 reicht von ISO 50 bis ISO 12.800, im Hi4-Modus ist bis zu ISO 204.800 möglich. Um davon möglichst schnell Gebrauch zu machen, soll neben der Einschalt- und Auslösezeit auch die Geschwindigkeit des Autofokus massiv verbessert worden sein. Dafür sorgt unter anderem der neue Belichtungsmesser, der im Vergleich zur D3S über die 90-fache Anzahl an Messpunkten, insgesamt 91.000, verfügt.

Netzwerkfähige Kamera
Ein Magnesium-Gehäuse schützt die D4 gegen Spritzwasser und Staub. Trotz der schwarzen Farbe des Gehäuses soll ein Aufheizen in der Sonne durch eine spezielle Thermo-Farbbeschichtung verhindert werden. Für den Einsatz im Dunkeln sind einige Tasten der D4 beleuchtet. Außerdem kann die Kamera nun, neben dem Einsatz der optionalen WLAN- und GPS-Adapter, bereits von Haus aus per Netzwerkanschluss mit einem PC verbunden werden. Auch eine iOS-App für die Fernsteuerung wurde bereits in Aussicht gestellt.

Verbesserte Videofunktion
Die Bildkontrolle kann über LiveView auf dem 3,2-Zoll großen Display (921.000 Subpixel), das den kompletten sRGB-Farbraum abdecken soll, oder durch den Pentaprisma-Sucher erfolgen. Die Videofunktion wurde auch stark überarbeitet - die Aufnahme erfolgt nun in FullHD mit 24, 25 oder 30 Bildern pro Sekunde und kann direkt per miniHDMI ausgegeben werden. Die einzige Begrenzung liegt bei der Aufnahmedauer - die ist mit 29 Minuten relativ kurz. Das interne Mikrofon zeichnet zwar lediglich in Mono auf, allerdings bietet es die Möglichkeit, ein externes Mikrofon anzustecken. Die D4 soll ab Mitte Februar für 5999 Euro im Handel erhältlich sein.

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