Krise

Nintendo erleidet Gewinneinbruch

Nintendo hat in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres drastisch weniger verdient als im Vorjahr. Wie das japanische Unternehmen am Donnerstag bekanntgab, schrumpfte der Nettoertrag zwischen April und Dezember um 74,3 Prozent auf 49,56 Milliarden Yen (440 Millionen Euro). Grund sind der schwache Absatz an Spielekonsolen und der starke Yen.

Der operative Gewinn sackte um 46,5 Prozent auf 158,8 Milliarden Yen, der Umsatz um 31,7 Prozent auf 807,9 Milliarden Yen. Nintendo hält jedoch an seiner Prognose für das am 31. März auslaufende Gesamtgeschäftsjahr fest. Demnach dürfte unter dem Strich ein Ertrag von 90 Milliarden Yen anfallen. Das sind 60,6 Prozent weniger als im Vorjahr. An Umsatz werden weiterhin 1,1 Billionen Yen erwartet, was ein Minus von 23,3 Prozent wäre.

Nintendo hat mit sinkendem Absatz zu kämpfen. Bei den mobilen Konsolen machen den Japanern vor allem die Smartphones zu schaffen, die immer mehr als Plattform für Spiele genutzt werden. Um das Ruder herumzureißen, setzt Nintendo auf die lange erwartete Mobil-Konsole 3DS, die am 25. März auf den Markt kommen soll und erstmals 3D-Spiele ohne Spezialbrille ermöglicht.

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(futurezone/dpa)

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