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Präsentation

Nokia stellt Kamera-Smartphone Lumia 1020 vor

"Wir werden die Art verändern, wie Sie Bilder schießen, kreieren und teilen", meint Nokia-CEO Steven Elop auf der Bühne. Was Nokia in New York präsentieren würde, schien bereits vorab durch zahlreiche

sonnenklar.Engadgetveröffentlichte wenige Stunden vor dem Event erste Werbevideos für das neue Produkt.GSM Arenawar vorab bereits an ein komplettes Datenblatt zum Lumia 1020, vormals bekannt unter der Bezeichnung "EOS", gelangt.

Dieses beschreibt ein Smartphone mit 4,5 Zoll AMOLED-Display (1280 mal 768 Pixel), 1,5 GHz Dual-Core-Prozessor, 2 GB RAM und 32 GB internem Speicher. NFC ist an Bord, genauso wie eine LTE-Antenne. Neben einer 1,2 Megapixel Frontkamera weist das Gerät eine rückseitige Hauptkamera mit einem - für Smartphone-Begriffe gigantischen - 41-Megapixel-Sensor auf. Unterstützt wird die potente Kamera durch einen Xenon-Blitz und eine eigene Kamera-App für das Windows Phone 8 Betriebssystem.

Nur die besten Pixel kommen aufs Bild
Mit Nokias PureView-Technologie werden Bilder mit der vollen Auflösung aufgenommen, die Bilddaten anschließend durch so genanntes "Oversampling" gefiltert und ein optimiertes, 5 Megapixel großes Foto generiert. Aus sieben Original-Pixeln entsteht ein optimierter. Dadurch werden eine bessere Auflösung und bessere Lichtverhältnisse erzielt.

Bei einem Zoom in das Bild erhält man einen tieferen Ausschnitt ohne Pixelverluste - soweit es das 41 Megapixel große Originalbild erlaubt. Auf diese Weise soll es sogar möglich sein, die Nadel in einem fotografierten Heuhaufen zu finden, wie bei der Präsentation in New York vorgeführt wird. Bei Aufnahmen unter schlechteren Lichtbedingungen sollen eine optische Bildstabilisierung und ein Xenon-Blitz mehr Komfort bringen.

Griff macht Smartphone zu Kamera
Die PureView-Technologie wurde bereits im Feburar 2012 präsentiert und erstmals im Nokia-Smartphone 808 PureView implementiert. Mit dem Lumia 1020 geht Nokia allerdings noch einen Schritt weiter: Der optional erhältlicher Kameragriff, ganz einfach "Nokia Camera Grip" genannt, soll das Smartphone zu einer vollwertigen Kamera machen. Der Adapter umschließt das Smartphone seitlich und rückseitig, enthält einen zweistufigen Auslöseknopf, einen micro-USB-Anschluss, ein Stativgewinde und einen Zusatzakku.

Beispielbilder bereits im Netz
Welche Bildqualität mit diesen Maßnahmen möglich ist, konnte man bereits in den letzten Tagen an einigen Fotos auf dem Flickr-Konto von Microsofts Windows-Phone-Manager Joe Belfiore erkennen. Hier sieht man unterdessen Screenshots des Kamera-Menüs und eine Beispielaufnahme mit PureView bei Nacht.

Preis
Das Lumia 1020 soll in den Farben Gelb, Weiß und Schwarz erscheinen. Zunächst soll es in den USA verkauft werden, um 300 Dollar in einem Zweijahresvertrags-Paket. Danach soll das Lumia 1020 auch in China und in "europäischen Schlüsselmärkten" erhältlich sein. Über den Preis gibt es keine offizielle Angabe, er dürfte jedoch oberhalb von 450 Euro angesiedelt sein. Der Nokia Camera Grip wird unterdessen in den USA 79 Dollar kosten. In Europa kann man daher von einem Preis von 60 Euro oder mehr ausgehen.

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