Musikstreaming

"Oh ok": Apple Music beeindruckt Konkurrenz wenig

„Oh ok“, twitterte Spotify-Gründer Daniel Ek, nachdem Apple am Montagabend seinen neuen Musikstreaming-Dienst Apple Music vorgestellt hat. Ek löschte die Kurznachricht bald darauf, beeindruckt dürfte er von Apples Vorstoß in den Streaming-Markt aber wenig sein.

Auch andere Anbieter reagierten bissig. Rdio machte sich in in einem Tweet über den iPhone-Hersteller lustig. „Welcome, Apple. Seriously.“, twitterte der Streaming-Anbieter unter Verweis auf ein Apple-Inserat aus dem Jahr 1981. Damals spottete Apple mit demselben Titel über den Einstieg des IT-Riesen IBM in den PC-Markt. Apple kommt spät zur Party und hat wenig Neues zu bieten, so das Echo der Platzhirschen, die sich auch erleichtert zeigten. Dass Apple zu spät kommt, glauben sie allerdings nicht.

„Wir fühlen uns wirklich gut“

„Wir fühlen uns wirklich gut“, sagte ein Streaming-Anbieter gegenüber The Verge. Apple Music werde wohl erfolgreich sein, aber es werde sicherlich nicht die Branche verändern, zitierte das Online-Medium weitere Manager von Streaming-Diensten, die nicht namentlich genannt werden wollten: „Apple Music wird nicht denselben Effekt haben wie sein Vorgänger iTunes.“

"Platz für alle"

In der Branche geht man nicht davon aus, dass Apple bestehende Anbieter verdrängen wird. Apple werde dem Markt viele neue Kunden bringen, so der Tenor: „Es ist genug Platz für alle.“

Apple Music ist im Wesentlichen eine Kombination aus iTunes, Spotify und Pandora, vermischt mit sozialen Elementen. Daneben gibt es den Streaming-Radio-Kanal Beats 1 für den der Start-DJ Zane Lowe verpflichtet wurde. Auch das sorgte für Häme unter Mitbewerbern. „Wir brauchen nicht einen Star-DJ, wenn wir Millionen von Leuten haben, die wunderbare Playlists posten“, hieß es in einem Tweet des Anbieters 8tracks.

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