Im Video wird das Konzepts der austauschbaren Hardware auf verschiedene Produkte ausgeweitet.
Im Video wird das Konzepts der austauschbaren Hardware auf verschiedene Produkte ausgeweitet.
© Screenshot YouTube- Phonebloks

Modularität

Phonebloks-Video zeigt modulare Laptops und Smartwatches

Die Organisation hinter dem Konzept „Phonebloks“, dessen Idee von Smartphones mit austauschbaren Teilen im September 2013 das Internet eroberte, hat ein neues Video auf YouTube veröffentlicht. In „Phonebloks- Keep the vision alive“ wird ein modulares Smartphone gezeigt, das vom Aussehen her stark an Googles Project Ara erinnert. Googles Pläne für ein Gerät mit leicht zu wechselnden Bestandteilen wurden vor kurzem offiziell für eingestellt erklärt, wie die futurezone berichtete.

Im Video von Phonebloks wird das Konzept außerdem auf andere elektronischen Geräte ausgeweitet. Modularität könne genauso gut bei Kameras, Tablets, Laptops, oder Wearables wie Smartwatches funktionieren. Es wird suggeriert, dass durch die Austauschbarkeit der Komponenten unter den verschiedenen Geräten insgesamt weniger Elektroschrott entstehen würde.

Ob Phonebloks mit dem Video auf weitere Ankündigungen in der Zukunft hinweisen will, ist unklar. Konkrete Hinweise dazu gibt es keine, möglich wäre aber, dass ein großer Hersteller das Konzept anstelle von Google weiterführt.

Viel Aufsehen

Das erste Video der Organisation „Phonebloks“ aus dem Jahr 2013 wurde weltweit über 21 Millionen Mal geklickt. Auf den sozialen Netzwerken fand das Projekt zahlreiche Unterstützer, die von der Idee eines modularen Smartphones überzeugt waren. Kurz darauf zeigte Motorola, damals in Besitz von Google, ihre Pläne zu einem Mobiltelefon mit austauschbaren Komponenten, Project Ara. Die beiden Teams arbeiteten von da an zusammen, bis Google kürzlich bekannt gab, dass Project Ara nicht mehr fortgesetzt wird, obwohl noch im Mai 2016 von einem Release 2017 die Rede war.

Das finnische Start-up PuzzlePhone, das auch von Phonebloks inspiriert wurde, musste im August in einem Blogpost mitteilen, dass aufgrund Geldmangels keine Auslieferung des modularen Smartphones in diesem Jahr möglich sein wird. PuzzlePhone soll jedoch technisch bereits sehr weit fortgeschritten sein. Das Konzept besteht aus einem Bildschirm, der mit je einer austauschbaren Platte mit dem Akku und einer mit Prozessor, Arbeitsspeicher, Kamera und mehr verbunden wird.

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Moritz Blei

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