© Thomas Prenner

Kurztest

Samsung bringt Android-Mediabox

Die Spezifikationen der HomeSync-Box lesen sich wie die eines aktuellen Mittelklasse-Smartphones. Als CPU dient ein Dual-Core-Prozessor von ARM, als Arbeitsspeicher sind ein GB vorhanden. Zusätzlich sind acht GB Flash-Speicher sowie eine konventionelle Festplatte mit einem Terabyte verbaut. Auf ersterem ist Android 4.1, das Betriebssystem der Box installiert, auf zweiterem können Videos, Musik oder Fotos gespeichert und direkt über die Media Box abgespielt werden. Neben einem WLAN-Adapter (802.11n) ist noch Bluetooth 4.0 sowie ein Ethernet-Port vorhanden.

Die Steuerung der Box läuft über ein Android-Smartphone, das sich im gleichen Netzwerk wie die Box befinden muss. Der Anwender bedient die Box mit einem Mauszeiger, der über das Smartphone gesteuert wird.

Der Nutzer kann auf dem Android-Gerät wie gewohnt Apps installieren und hat Vollzugriff auf den Google Play Store. In den USA ist es so also möglich, direkt über Google Filme, Musik und Serien zu kaufen beziehungsweise zu mieten.

Wie der Kurztest zeigte, machten nicht viele Spiele Sinn am HomeSync, da die Steuerung über das virtuelle Trackpad wenig zielführend ist. Alternativ kann man über HomeSync den Bildschirminhalt des Smartphones auf den Flat-TV spiegeln, was gerade bei Spielen interessant ist. Im Test sah allerdings der gespiegelte Inhalt auf einem FullHD-Flat-TV sehr pixelig aus.

Android selbst ist von Samsung mit einer modifizierten Oberfläche ausgestattet, die sich aber nicht deutlich von Stock-Android unterscheidet. Im Test erschien es zweifelhaft, ob das die ideale Oberfläche für ein Home-Entertainment-System ist. Inwieweit Samsung jene bis zum Marktstart noch anpasst, ist derzeit nicht bekannt. Das Gerät soll im Laufe der nächsten Monate zu einem Preis von 299 Euro auf den Markt kommen.

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