Deutschland

Schleppender Absatz bei Flat-TVs mit 3-D

Das Geschäft mit 3D-Fernsehern kommmt langsam in Schwung. Insgesamt 200 000 3-D-fähige TV-Geräte sind nach Angaben des Branchenverbands ZVEI im vergangenen Jahr in Deutschland verkauft worden und damit 50 000 Stück mehr als ursprünglich erwartet. Für das laufende Jahr stockte der Verband am Freitag gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut GfK seine Prognose deshalb von 750 000 auf eine Million Geräte auf. An den Erfolg neuer, internetfähiger Fernseher kommen die 3-D-Geräte allerdings nicht heran.
Derzeit wird der erwartete Boom mit 3-D noch von der recht überschaubaren Auswahl an entsprechenden 3-D-Inhalten gebremst. In Westeuropa war im vergangenen Oktober nicht einmal eine 3-D-Brille pro Fernseher verkauft worden, hatten die US-Marktforscher von DisplaySearch ermittelt. Der ZVEI setzt deshalb auf den Zusatznutzen: „Wer heute in einen 3-D-Fernseher investiert, bekommt damit auch das beste Bild in 2-D“, sagte Hans-Joachim Kamp, Vizepräsident des ZVEI.

Internet-fähige TVs als Hit
Als größerer Trend erweist sich dagegen das sogenannte Hybrid-TV. Von den interaktiven TV-Geräten mit Internet-Anschluss sind dem Verband zufolge 2010 bereits eine Million Stück verkauft worden. In diesem Jahr werde er Absatz auf fünf Millionen Geräte steigen. Neue Technologien sollen auch weiter den Markt für Fernsehgeräte ankurbeln. „Der Konsument kauft zukunftsorientiert“, sagte Kamp. „Innovation und Qualität sprechen ihn an.“ Auch die für April 2012 geplante Abschaltung der analogen Satellitenübertragung wird nach Schätzung des Verbands die Nachfrage nach nodernen HDTV-Geräten weiter antreiben.

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