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Sony ist wieder in den schwarzen Zahlen

Der Elektronik-Riese Sony hat nach hohen Verlusten wieder in die schwarzen Zahlen zurückgefunden. Nach einem Quartalsgewinn von 31,1 Milliarden Yen (276 Mio Euro) erhöhte der japanische Traditionskonzern die Prognose für das noch bis Ende März laufende Geschäftsjahr. Im Vorjahresquartal hatte Sony noch 26,3 Milliarden Yen Verlust gemacht. Der Umsatz kletterte um 6,7 Prozent auf 1,73 Billionen Yen (15,4 Mrd Euro), wie das Unternehmen am Freitag mitteilte.

Sony erwartet nun für das Geschäftsjahr einen Gewinn von 70 statt bisher 60 Milliarden Yen. Im vergangenen Jahr hatte sich ein Verlust von 40,8 Milliarden Yen angesammelt.
Sony hat in den vergangenen Jahren unter der Schwäche seiner einst glorreichen Unterhaltungselektronik-Sparte gelitten. Auch das Spielegeschäft war mit den hohen Entwicklungs- und Anlaufkosten für die technisch anspruchsvolle Playstation 3 nicht mehr der verlässliche Geldbringer aus früheren Zeiten. Inzwischen bekamen die Japaner die Lage unter anderem mit Kostensenkungen unter Kontrolle. So konnte Sony auch den ungünstigen Yen-Wechselkurs abfedern, der unter anderem Nintendo schwer zu schaffen macht.

Starker Yen
Bei der Unterhaltungselektronik profitierte Sony von besseren Verkäufen der LCD-Fernseher. Der nur geringe Umsatzanstieg von 1,4 Prozent geht auf das Konto des starken Yen: In lokalen Währungen seien die Erlöse um 11 Prozent gewachsen. Die Sparte macht mit 885,3 Milliarden Yen etwa die Hälfte des Sony-Geschäfts aus. Das operative Ergebnis stieg im Jahresvergleich von 6,5 auf 16,9 Milliarden Yen.

Die Sparte "Vernetzte Produkte und Dienste", in der unter anderem das Playstation-Geschäft zuhause ist, schaffte einen operativen Gewinn von 6,9 Milliarden Yen, nachdem sie vor einem Jahr noch ein Minus von 59 Milliarden Yen eingespielt hatte. Das Kinogeschäft blieb trotz eines guten Abschneidens von Filmen wie "Salt" oder "Resident Evil: Afterlife" mit einem Minus von 4,8 Milliarden Yen in den roten Zahlen.

Mitbewerber
Sonys Konkurrent Panasonic fuhr mit Flachbildfernsehern und Digitalkameras ebenfalls einen kräftigen Gewinnzuwachs ein. Quartalsgewinn versechsfachte sich auf 31 Milliarden Yen. Der Umsatz kletterte im Jahresvergleich um 127 Prozent auf 2,21 Billionen Yen (19,8 Mrd Euro). Das Unternehmen erklärte das Ergebnis am Freitag mit der globalen Konjunkturerholung und führte die Gewinnsteigerung auch auf Sparmaßnahmen zurück.

(dpa)

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