Die LEDs sind aber oft nur sehr schwer zu erkennen.
Die LEDs sind aber oft nur sehr schwer zu erkennen.
© Gregor Gruber

Sony SRS-X11 im Test: Stereo-Sound für die Hosentasche

Sony SRS-X11 im Test: Stereo-Sound für die Hosentasche

Der SRS-X11 gehört zusammen mit den größeren Modellen SRS-X33 und SRS-X55 zum neuen Line-Up mobiler Lautsprecher von Sony. Der kleine Würfel misst lediglich 6,1cm in Höhe, Breite und Tiefe. In Kombination mit einem Gewicht von knapp 215 Gramm liegt er gut in der Hand und passt leicht in einen Rucksack und sogar in die Hosentasche.

Ausstattung

Das Gerät macht allgemein einen sehr wertigen Eindruck. Sowohl Ober- und Rückseite als auch der Standfuß sind gummiert und bieten eine gute Standfestigkeit. Wer den Lautsprecher vor allem unterwegs oft benutzen will, kann die im Lieferumfang enthaltene Handschlaufe mit Silikonband montieren.

Neben einem Eingang für Klinkenstecker verfügt der Würfel auch über einen Micro-USB-Anschluss, der für die Aufladung des integrierten Akkus benötigt wird. Laut Hersteller sind bis zu zwölf Stunden Akkulaufzeit möglich. Das Aufladen dauert zwischen zwei und drei Stunden.

Etwas ungünstig sind die LED-Status Lampen am Gerät positioniert. Diese befinden sich nämlich an der abgeschrägten Unterseite des Würfels. Steht der Würfel auf seinem Standfuß, sind die Leuchten nur sehr schwer zu erkennen. Wie bei Sony üblich leuchtet eine LED-Lampe während dem Ladevorgang, ist dieser abgeschlossen, erlischt sie. Der fehlende Indikator für einen abgeschlossenen Ladevorgang lässt somit nicht erkennen, ob das Gerät aufgeladen ist oder die Verbindung zu Strom fehlt.

Konnektivität

Nach dem ersten Einschalten befindet sich der SRS-X11 im Pairing-Mode. Der Klang-Kubus besitzt ein integriertes NFC-Modul. Besitzer eines NFC-fähigen Gerätes können das Pairing mit der Annäherung des zu verbindenden Abspielgerät im Handumdrehen abschließen. Nutzer ohne NFC können auch den üblichen Weg über Bluetooth beschreiten. Die Verbindung findet über Bluetooth 3.0 LE statt, was die Belastung für den Akku von Smartphone und Lautsprecher klein hält.

Eine interessante Möglichkeit bietet Sony für Besitzer eines zweiten SRS-X11. Hat man einen weiteren Würfel zur Verfügung, können diese in zwei zusätzlichen Modi verwendet werden. Im Stereomodus fungiert ein Lautsprecher als linker und einer als rechter Audiokanal. Nutzt man den sogenannten Zweifachmodus, wird ein gemeinsamer Audiokanal von beiden Geräten übertragen, um die doppelte Schallleistung zu erzeugen. Die Paarung wird über einen “Add”-Knopf auf der Rückseite initiiert.

Klangqualität

Für sein kompaktes Format liefert der X11 eine zufriedenstellende Klangqualität. Zehn Watt Leistung und zwei Passivradiatoren sorgen dafür, dass auch größerer Räume mühelos vom Lautsprecher beschallt werden. Aufgrund der drei offenen Seiten wird der Sound gleichmäßig verteilt. Ein Klangwunder ist der SRS-X11 aber nicht. Entgegen der Versprechungen von Sony ist der Bass nur sehr schwach. Auf mittlerer Lautstärk ist bei genauerem Hinhören ein minimales Rauschen hörbar. Gerade bei hoher Lautstärke nimmt die Klangqualität doch deutlich ab. Musik wird dann nur noch dumpf wiedergegeben und der Lautsprecher ist mehr laut, als dass er Musik in guter Qualität wiedergibt. Gerade hier empfiehlt sich der Dual-Modus, der einen höheren Pegel erlaubt, ohne den Sound allzu stark zu verzerren.

Freisprechfunktion

Nicht nur Musik kann der handliche Lautsprecher abspielen. Durch ein eingebautes Mikrofon lassen sich auch Telefonate führen. Neben einem Einschaltknopf sowie zwei Tasten zur Justierung der Lautstärke ist auch eine Anruf-Taste vorhanden. Zusätzlich zur Möglichkeit, ein Telefonat anzunehmen, kann auch ein Anruf abgesetzt werden. Auf iOS und Android Geräten wird durch einmaliges Drücken des Knopfs Siri bzw. die Sprachsteuerung aktiviert. Ein längerer Druck auf den Anruf-Button ruft außerdem die zuletzt gewählte Nummer an.

Fazit

Der Sony SRS-X11 bietet ordentlichen Musikspaß für unterwegs. Durch sein kompaktes Format zusammen mit dem geringen Gewicht eignet er sich auch für den Transport in der Hosentasche. Mit Freisprechfunktion und Stereomodus sind außerdem zwei nützliche Features an Bord. Ein Klangwunder ist der kleine Würfel aber nicht. Gerade bei hohem Lautstärkepegel wird der Musikgenuss durch dumpfe und verzerrte Töne getrübt. Der Lautsprecher ist in den Farben schwarz, weiß, blau, pink und rot für rund 70 Euro im Handel erhältlich.

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Amir Farouk

Early-Adopter. Liebt Apps und das Internet of Things. Schreibt aber auch gerne über andere Themen.

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