Swatch will mit einer eigenen Smartwatch auf dem umkämpften Markt Fuß fassen
Swatch will mit einer eigenen Smartwatch auf dem umkämpften Markt Fuß fassen
© Reuters/ARND WIEGMANN

Wearable

Swatch kündigt Smartwatch an, die man nicht aufladen muss

"Die Uhr wird über das Internet kommunizieren und muss nicht aufgeladen werden", sagte Swatch CEO Nick Hayek. Mit der Uhr soll auch mobiles Bezahlen möglich sein. Sie soll mit Windows und Android kompatibel sein, so Hayek. Details über den Akku oder andere Einzelheiten sparte der Swatch-Gründer bei der Ankündigung aus.

Um auf dem umkämpften Smartwatch-Markt Erfolg zu haben könnte Swatch durchaus brauchbare Technologien mitbringen, spekuliert Bloomberg. Demnach könnten ausdauernde, extrem dünne und biegbare Batterien ein Wettbewerbsvorteil sein. Auch das Know-How rund um kleine Touchscreens könnte den Schweizern helfen.

Meinung geändert

Vor zwei Jahren noch gab der Swatch-CEO den Smartwatches keine Chance. Damals glaubte er, Smartwatches seien keine Revolution für die Uhrenindustrie. Er war lange Zeit der Meinung, dass die Displays von Uhren zu klein für Kommunikation seien. Hayek sagte auch, dass Blancpain-Uhren, die Luxusmarke der Swatch-Group, Smartwatches seien, da sie einem "smart" aussehen lassen.

In den vergangenen Monaten er seine Meinung allerdings etwas revidiert und bereits im Sommer 2014 angekündigt, in den Markt der Fitness-Uhren einsteigen zu wollen.

Reaktion auf Gewinneinbruch

Der Schweizer Konzern hat im vergangenen Jahr einen deutlichen Gewinneinbruch erlitten. 2014 lag der operative Gewinn bei rund 1,8 Milliarden Franken (1,7 Milliarden Euro), wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Das ist etwa ein Viertel weniger als im Vorjahr. Grund dafür sind laut Swatch vor allem hohe Marketingausgaben in den Wachstumsmärkten USA, Japan und China.

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